Im zweiten Spiel in Landshut gewinnt das ÖEHV Team gegen Dänemark mit 3:2 und feiert damit den ersten Sieg am diesjährigen Deutschland Cup.
Es war ein überzeugender Auftritt, den die rotweißroten Cracks gegen Dänemark aufs Eis brachten. Im Vergleich zu der bereits starken Leistung gegen die Slowakei vor zwei Tagen, konnte man sich nochmals steigern. 36 Schüsse brachte man auf das Tor der Skandinavier, die man im ersten Drittel fast schon einschnürte. Der Führungstreffer durch Ali Wukovits in der 17. Minute war da beinahe schon überfällig.
Einziges Manko über das gesamte Spiel betrachtet waren die vielen Zeitstrafen, die man kassierte. Insgesamt acht an der Zahl, dazu auch eine Matchstrafe gegen Benjamin Baumgartner wie auch Phillip Schultz auf der Gegenseite, nachdem die beiden Mitte des zweiten Drittels aneinandergeraten waren.
Nick Olesen erzielte in diesem turbulenten Mittelabschnitt kurz darauf den 1:1-Ausgleich. Auch wenn das Spiel nun ausgeglichener war, kreierten die Österreicher die besseren Chancen und agierten giftig. In Unterzahl stürmten Lukas Haudum und Lucas Thaler auf das Tor der Dänen zu und ließen sich die 2:1-Situation im Angriffsdrittel nicht nehmen. Haudum bediente Thaler ideal, der den Puck zum 2:1 einschob – 35. Minute.
Im Schlussabschnitt vermied man erfolgreich Strafen, kontrollierte das Spiel wieder zusehends. Dennoch waren es die Dänen, die anschrieben und auf 2:2 stellten. In der 57. Minute war dann Roman Schnetzer zur Stelle. Nachdem er bereits zuvor mit der Scheibe hinter dem Tor rackerte und zunächst auf Vinzenz Rohrer ablegte, wurde er von diesem nochmals bedient und erzielte den 3:2-Siegtreffer.
Head Coach Roger Bader zeigte sich mit dem Sieg naturgemäß zufrieden: „Zunächst ein Kompliment an meine Mannschaft. Es war aus meiner Sicht ein hervorragendes Spiel, mit einem absolut verdienten Sieg. Da gibt es keinen Zweifel darüber. Wir haben viel mehr Torchancen gehabt, wir haben sehr viel von unseren Prinzipien, von denen wir immer reden, umgesetzt. Ich bin happy über das Resultat und die Leistung. Das Wesentliche an einem Turnier ist immer die Steigerung von Tag zu Tag. Das war heute nochmals besser als gegen die Slowakei und das gegen eine Mannschaft, die vor zwei Tagen Deutschland besiegt hat.“
Der Gastgeber ist am Sonntag um 15:00 Uhr auch Abschlussgegner. Roger Bader erwartet dabei den nächsten harten Kampf: „Wir wollen zunächst wieder einen Fortschritt machen, ein gutes Spiel spielen und natürlich gewinnen. Deutschland wird druckvoll spielen und sie werden bei ihrem Heimturnier überzeugen wollen. Die Halle wird voll sein. Das wird eien tolle Atmosphäre.“
Lucas Thaler, Best Player: „Es war ein sehr schnelles Spiel, das wir einfach halten wollten, aber ein bisschen zu viele Strafen genommen haben. Die Special Teams haben heute einen super Job gemacht und wir haben verdient gewonnen. Im Vergleich zum Spiel gegen die Slowakei haben wir einfacher und energischer gespielt, die Scheibe zum Tor gebracht und vor allem rein gebracht. Wir freuen uns jetzt auf das Derby gegen Deutschland. Das wird ein super Spiel, in dem wir unser bestes Eishockey abrufen müssen.“
Lukas Haudum: „Über die gesamten 60 Minuten betrachtet haben wir sehr gutes Eishockey gezeigt. Es gab nur ganz wenige Phasen, in denen wir nicht konsequent waren in unserer Spielweise. Wir haben die Scheiben einfach gehalten und tief gebracht. Dass der Forecheck eine Stärke von uns ist, das haben wir heute wieder gezeigt. Das war ein sehr solides Spiel von allen vier Linien und vor allem auch von unserem Goalie. Der Sieg war sehr wichtig. Wir sind alle in guter Stimmung und die Energie wollen wir morgen mitnehmen. Österreich gegen Deutschland ist immer ein Prestigeduell, eine gewisse Rivalität. Von da her freuen wir uns riesig.“