Zwei Monate vor dem Beginn der olympischen Spiele in Südkorea wurde das Nationale Olympische Komitee von Russland von den Spielen ausgeschlossen. Somit darf kein Sportler unter der russischen Flagge starten. Mit Ilya Kovalchuk spricht sich bereits ein Spieler für die Teilnahme aus.
Russland wurde heute als Nation von den olympischen Spielen ausgeschlossen, wie es nun mit dem Eishockey Turnier weitergeht ist mehr als offen. Darf man doch nicht als russische Mannschaft Spielen und auch die Hymne darf nicht gespielt werden. Natürlich könnte das Team unter neutraler Flagge spielen, ob Russland das will ist wohl eine eine andere Sache und wird in Russland bereits heiß diskutiert.
Wenn Russland auf das Turnier komplett verzichtet, geht dem Frauen sowie Herren Team verloren. Der IIHF und der russische verband muss nun schnell reagieren um dieses Turnier nicht zu einer recht sportlich wertlosen Veranstaltung abrutschen zu lassen. Keine Spieler aus der NHL und keine russischen Stars aus der KHL sind an einem Turnier wohl zu viel. Zusätzlich hätten die Medaillengewinner ja immer damit zu kämpfen: „Die Russen waren ja gar nicht dabei!“
IIHF Präsident Rene Fasel hat bereits gegenüber des kanadischen Sportsenders TSN reagiert. So brauche der IIHF nun 24 bis 48 Stunden Zeit um eine Aussage über die Entwicklung der Ereignisse zu machen. So müsse auch abgewartet werden wie Russland reagiert.
Ilya Kovalchuk spricht sich gegenüber russischen Medien einmal für eine Teilnahme aus: „Alle sauberen Athleten müssen gehen. Für manche ist es die letzte Möglichkeit an diesen Spielen teilzunehmen. Kovalchuk sieht die Entscheidung als rein politisch und so war sie auch zu erwarten.
Es ist ein Gefühl der Verärgerung, dass die Politik den Sport übertroffen hat. Es wurde immer gesagt, dass Sport außerhalb der Politik isteht. Die Olympischen Spiele sind ohnehin das zentrale Ereignis im Eishockey. Und wir sollten da sein. Man hat unsere Fahne und Hymne genommen aber nicht unseren Stolz!“
Kovalchuk glaubt auch das die russische Mannschaft nun wohl noch mehr Unterstützung erhalten würde.
Zusätzlich wurde der CEO der Spiele 2018 in Sochi und nun aktueller KHL Präsident Dmitry Chernyshenko seiner Position in der Koordinationskommision für die Spiele 2022 in Peking enthoben.
Ausgewählte russische Asportler werden aber teilnehmen dürfen, diese müssen aber sehr strenge Richtlinien einhalten.
Die Einladungsliste wird nach freiem Ermessen von einem Gremium unter Vorsitz von Valerie Fourneyron, Vorsitzende des ITA, festgelegt. Das Gremium wird Mitglieder der Pre-Games Testing Task Force umfassen: eine von der WADA, eine von der DFSU und eine vom IOC.
Diese wohl ausgewählten Sportler wie Mannschaften dürfen dann unter dem Namen “Olympic Athlete from Russia (OAR)” an den Bewerben teilnehmen. Bei einem Erfolg würde anstelle der russischen Hymne die Olympia Hymne gespielt werden.