Russland kämpft sich wieder ins Finale

Hlinka Gretzky Cup, Semifinal U18 RUS – U18 SWE
Calle Odelius #7, Kirill Kudryavtsev #5, Vladislav Sapunov #27, Semyon Sinyatkin #12, Gleb Trikozov #17
Fosfa Arena, Breclav
© Puckfans.at/Andreas Robanser
Titelverteidiger Russland lag gegen Schweden zweimal mit zwei Toren zurück, steht aber mit einem 7:5 Sieg doch wieder im Finale.

Russland, der Sieger der Gruppe A, machte direkt Dampf und drängte Schweden in die Defensive, obwohl diese auch immer gefährlich blieben. Dies machte sich auch direkt in der neunten Minute bemerkbar – ein schönes Zuspiel von Fabian Wagner verwertet Jonathan Lekkerimäki und es heißt 1:0 für den Außenseiter Schweden (8:40). Russland kommt, aber Schweden trifft. Wiederum Lekkerimäki zieht von links nach rechts und schließt diese Aktion mit dem 2:0 ab (11:55). Russland versucht alles, scheitert aber immer wieder am schwedischen Bollwerk – beispielsweise in der 14. Minute durch Semyon Sinyatkin, als dieser frei vor Hugo Hävelid scheitert. In der 15. Minute vertändelt ein schwedischer Abwehrrecke die Scheibe, Daniil Larkin kommt von der Seite und findet ein Loch zwischen Pfosten und Schoner von Hävelid. Doch postwendet stellt Lekkerimäki mit seinem dritten Treffer den Pausenstand her – 3:1 für Schweden. Dass die russische U18 im ersten Drittel schwächelt, zieht sich schon durch das ganze Turnier.

Hlinka Gretzky Cup, Semifinal U18 RUS – U18 SWE
Hugo Hävelid #35, Ivan Demidov #18, Elias Pettersson #2
Fosfa Arena, Breclav
© Puckfans.at/Andreas Robanser

Aber kaum hat das Mitteldrittel angefangen und jagt Alexander Perevalov aus zentraler Position den Puck zum 2:3 in die Maschen (21:27). Das lustige Scheibenschießen geht weiter. Dieses Mal auf der anderen Seite. Liam Ohgren heißt dieses Mal nach dem Hattrick von Lekkerimäki der schwedische Torschütze – nur 10 Sekunden später. Doch es geht munter weiter! Matvei Michkov schnappt sich die schwarze Hartgummischeibe, fährt ein Break und setzt sie hoch, links ins Tor – nur noch 3:4. Dann der vielumjubelte Ausgleich – in der 37. Minute. Eine unübersichtliche Situation vor dem schwedischen Tor nutzt Daniil Grigoryev und schießt die Scheibe zwischen einigen am Boden liegenden Körpern ins schwedische Gehäuse. Mit dem 4:4 geht’s in die zweite Pause! Man merkt, dass die Qualität des Eises durch den Nebel hier gelitten hat, aber das tangiert beide Teams, beide haben damit zu kämpfen.

Hlinka Gretzky Cup, Semifinal U18 RUS – U18 SWE
Gleb Trikozov #17, Calle Odelius #7
Fosfa Arena, Breclav
© Puckfans.at/Andreas Robanser

Die „kleine Sbornaja“ kommt mit viel Schwung aus der Pause und ihr gelingt in der 44. Minute fast eine Kopie des ersten Tores – fast von der Grundlinie kommt der Puck vor das Tor und landet hinter der schwedischen Linie. Die erste Führung – 5:4 Russland! Torschütze Rogovskii! 29 Sekunden darauf ist es wieder Michkov der das Ergebnis auf 6:4 schraubt – Auszeit Schweden! In der 50. Minute fährt wiederum Michkov in Unterzahl ein Break – er ist im Tor, aber nicht der Puck. Russland führt weiter mit zwei Toren Vorsprung. Dann kommen aber die Skandinavier wieder, zeigen eine gekonnte Kombination über Linus Hemström und Rasmus Rudslätt wie aus dem Bilderbuch und Mattias Havelid muss ‚nur‘ noch vollenden 5:6. 2:23 Minuten vor dem Schlusspfiff kommt ein sechster Feldspieler bei Schweden – Alles oder Nichts! Der Schuss geht wie meistens in solchen Situationen nach hinten los – das Bully wird verloren und Ruslan Gazizov läuft alleine auf das verwaiste Tor zu und die Entscheidung ist perfekt, 7:5, Russland im Finale!
Für die Russen geht es nun morgen in die Slowakei wo in Piestany um 17 Uhr Gastgeber Slowakei wartet.

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