Der EC Red Bull Salzburg schlägt den EC KAC mit 4:2 und bleibt damit weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze.
Diese Partie brauchte kein langes Abtasten. Schon in der ersten Minute kam Salzburgs Alexander Rauchenwald gefährlich an einen Rebound vor Klagenfurts Torhüter David Madlener. Die Gäste öffneten das Spiel aber sofort und kamen wenig später auch zu ersten guten Schüssen auf das Gehäuse von Jean-Philippe Lamoureux. In der 8. Minute übernahmen die Red Bulls ohne den verletzten Mario Huber früh die Führung, Rick Schofield verwertete den Rebound nach einem druckvollen Angriff über Thomas Raffl, der zuvor aus kurzer Distanz abzog. Kurz darauf hatte Klagenfurts Johannes Bischofberger die Möglichkeit aus dem Slot, aber die Red Bulls waren jetzt am Drücker, erzeugten weitere brenzlige Momente vor dem Gästetor und ließen auch in Unterzahl (15.) kaum echte Chancen zu. Nach den ersten 20 Minuten nahmen die Hausherren die knappe Führung mit in die Pause.
Im zweiten Durchgang wurde das Tempo angezogen und die Salzburger hatten gleich mehrere Top-Chancen auf dem Schläger. John Hughes kam frei vorm Goalie zum Abschluss (25.), Justin Schütz aus dem halbhohen Slot (26.) und Alexander Rauchenwald im Powerplay aus Nahdistanz (27.). Erst mit einem nicht ungefährlichen Powerplay ab der 29. Minute wurden die Gäste wieder offensiver und hatten wieder mehr vom Spiel. Die Red Bulls spielten defensiv aber sehr kompakt und brachten die Scheibe schnell wieder in die Offensivzone. Justin Schütz zog in der 34. Minute über das halbe Eis und von links ab, wurde aber noch gestört. Die Salzburger ließen die Scheibe laufen und kombinierten vor dem Tor, wurden aber auch bei einem Gestocher (38.) nicht belohnt. In der 39. Minute aber kam die Scheibe im Powerplay zu Taylor Chorney und der Verteidiger hämmerte das Teil wie vor zwei Tagen in Linz bereits zweimal gezeigt per One-timer ins Netz. Da konnte auch der gute Klagenfurter Goalie David Madlener nichts machen, die Salzburger führten verdient mit 2:0 nach 40 Minuten.
Im Schlussdrittel hatten die Gäste anfangs starke Momente und wollten schnell den Anschluss, in der 42. Minute lag die Scheibe einmal kurz frei vor Salzburgs Tor, konnte aber noch von einem Verteidiger weggeschlagen werden. Erst nach etwa vier Minuten lösten sich die Red Bulls aus der Gästeoffensive und wurden selbst wieder gefährlich. In der 45. Minute hatte John Hughes im Powerplay den dritten Salzburger Treffer am Schläger, traf aus Nahdistanz aber den Goalie. Die Partie wurde jetzt richtig heiß, beide Teams erspielten abwechselnd Möglichkeiten und kämpften verbissen um die Scheibe. Justin Schütz hatte die nächste Top-Chance (48.), traf im vollen Lauf nach Pass in den Slot den Goalie. Doch noch in derselben Minute beendete Thomas Raffl eine Kombi vor dem Tor mit einem schönen Heber per Rückhand unter die Querstange und stellte auf die 3:0-Führung. Doch plötzlich war der KAC wieder da. Thomas Koch verkürzte in der 52. Minute in Unterzahl. Salzburgs Derek Joslin hatte die Antwort und hämmerte die Scheibe eine Minute später im Powerplay von der blauen Linie ins Netz. Es blieb heiß und die Gäste kamen in der 58. Minute nach Tor von Manuel Ganahl wieder auf 2:4 heran, hatten in den letzten zwei Minuten Powerplay mit sechs Feldspielern. Aber JP Lamoureux ließ nichts mehr rein trotz einiger brenzliger Szenen vor seinem Tor und sicherte den Red Bulls am Ende den verdienten 4:2-Heimsieg gegen den amtierenden österreichischen Meister. Es war zugleich der vierte Sieg im vierten Spiel, womit die Salzburger auch an der Tabellenspitze bleiben.
Salzburg Kapitän und Torschütze zum 3:0 Thomas Raffl: „Wir haben das Spiel von Anfang bis zum Ende diktiert. Natürlich waren einige gefährliche Breakaways der Klagenfurter dabei, aber wir haben immer Lösungen gefunden und waren am Ende der verdiente Sieger, auch wenn der KAC in der Schlussphase nochmal ordentlich Druck gemacht hat. Umso größer ist der Respekt vor meinen Teamkollegen, die sich da in die Schüsse geworfen und damit den Sieg gesichert haben.“