Der Meister feiert mit dem 5:3 Heimerfolg über die Graz 99ers erstmals nach vier Spielen wieder einen Sieg. Haie bleiben in Innsbruck ungeschlagen.
Bei den Moser Medical Graz 99ers feierte Thomas Pöck beinahe ein Traumdebüt, traf jedoch nach zwei Minuten nur die Stange. Wenig später landete der Puck durch einen Grazer im Tor, allerdings fälschte Matthew Pelech einen Raymond-Schuss ins eigene Tor ab. Mit Fortdauer des Spiels kamen die Gäste besser ins Spiel und erarbeiteten sich, unterstützt durch Unachtsamkeiten der Bullen-Defensive, einige Chancen. Bernhard Starkbaum behielt jedoch gegen Oliver Setzinger und Alexander Feichtner die Oberhand. Im ersten Salzburger Powerplay fälschte Bill Thomas einen Blueliner von Kapitän Trattnig unhaltbar ab. Kurz vor der Pause erhöhte Daniel Welser auf 3:0, nachdem der Puck von seinem Oberkörper ins Tor sprang.
Der zweite Abschnitt begann mit einer eiskalten Dusche für die Hausherren, nach nur zwei Minuten stürmte Setzinger auf und davon und schoss trocken ein. Nur 23 Sekunden später rettete die Stange vor dem nächsten Setzinger-Treffer. Praktisch im Gegenzug schloss John Hughes eine tolle Vorarbeit von Thomas Raffl zum 4:1 ab. Mit dem 3-Tore-Vorsprung agierte die Salzburger Verteidigung zu leichtsinnig und wurde prompt durch das 4:2 durch Stephen Werner bestraft.
Im Schlussdrittel agierten beide Defensiven gefestigter, somit waren gute Chancen Mangelware. Die beste Gelegenheit zum Grazer Anschlusstreffer vergab Thomas Pöck freistehend. Drei Minuten vor dem Ende machte Thomas mit dem zweiten Powerplaytreffer im zweiten Überzahlspiel alles klar. Die Gäste aus Graz kamen durch Ex-Bulle Kyle Beach zwar noch zum 5:3, der erste Bullen-Sieg nach vier Niederlagen war jedoch nicht mehr gefährdet.
Das Fehlen der Leitwölfe Nicholas Ross und Lubomir Stach (beide gesperrt) merkte man der Abwehr des HC TWK Innsbruck „Die Haie“ nur zu Beginn an. Fehervar AV19, das dadurch seine Chance sah, startete nämlich sehr energisch in die Partie und bescherte den Haien damit in der Anfangsphase Probleme. Erst 19 Sekunden waren in Innsbruck gespielt, da sorgte Adam Courchaine mit einem Break-away für das erste Highlight des Spiels. Goalie Andy Chiodo hielt seinen Kasten aber souverän sauber. Die Tiroler stellten sich danach rasch auf die Spielweise der Ungarn ein und es dauerte auch nur 217 Sekunden, da sorgte Verteidiger Kristian Kudroc mit einem Slapshot für die frühe Führung seines Teams. Ab diesem Zeitpunkt waren die Gastgeber der Chef auf dem Eis. In doppelter Überzahl schickte Headcoach Rob Pallin kurz vor der Pause fünf Stürmer auf das Eis, ein Plan der voll aufging: Nach Zuspiel von Mario Huber traf John Lammers aus vollem Lauf zum 2:0 ins lange Eck (19.). Und hinten konnten sich die Hausherren auf Goalie Andy Chiodo verlassen, der im ersten Drittel die drei, vier guten Kontermöglichkeiten der Gäste souverän zu Nichte machte. Der zweite Abschnitt begann perfekt für den HCI: Nach nur 42 Sekunden erhöhte Andrew Clark per Rebound auf 3:0. Nachdem Istvan Sofron nach einem 2-gegen-1-Konter das leere Tor noch verfehlt hatte, nützte Chris Owens wenig später ein Powerplay zum 1:3. Die Gäste hatten nun ihre beste Phase. Ein Bandencheck von Istvan Sofron gegen Hai Dominique Saringer beendete die Aufholjagd der Teufel allerdings bevor sie richtig begonnen hat. Im anschließenden fünfminütigen Powerplay drückten die Hausherren auf das 4:1, Goalie Zoltan Hetenyi hielt sein Team aber mit einigen guten Reaktionen gegen John Lammers und Co. im Spiel. Und auch zu Beginn des Schlussdrittels gelang Innsbruck ein schneller Treffer: Nach nur 59 Sekunden sorgte Hunter Bishop mit dem 4:1 für die Vorentscheidung. Die Ungarn steckten jedoch keinesfalls auf und kämpften sich durch einen Doppelschlag zurück ins Spiel. Im Finish lief aber wieder die Haie-Offensivmaschine: Mario Lamoureux, der ein 2-auf-1-Konter abschloss und Mario Hiber nach einem Solo sorgten letztlich für einen klaren 6:3-Sieg der Haie.