EC Red Bull Salzburg kassiert mit der 2:3 Niederlage bei den Adler Mannheim die zweite Niederlage im zweiten CHL Auswärtsspiel.
In Mannheim standen sich zunächst zwei ebenbürtige Teams gegenüber, die sich sofort ein schnelles Hin und Herr lieferten. Mannheims Kris Bennett brachte die Hausherren nach einem Salzburger Verteidigungsfehler in Unterzahl früh in Führung (6.), traf dabei gegen Torhüter Atte Tolvanen auf seinen eigenen Rebound. Die Red Bulls hatten bald darauf erste gute Möglichkeiten – Mario Huber vor dem Tor, Chay Genoway mit einem gefährlichen Blue-liner –, die gegen Mannheims Schlussmann Arno Tiefensee aber noch nicht zwingend genug waren. Insgesamt hatte Mannheim mehr vom Spiel und profitierte dabei von drei Überzahlspielen.
Doch kurz nach Wiederbeginn erhöhten die Adler Mannheim den Stand mit einem Doppelschlag auf 3:0. John Gilmour verwertete im Konter den genauen Querpass am linken Pfosten (22.) und Maximilian Eisenmenger stocherte die Scheibe danach bei einem Gemenge über die Torlinie (23.). Die Red Bulls fanden gegen das druckvolle Mannheimer Spiel nur langsam in den Offensivmodus zurück, hatten aber ab der 30. Minute wieder Chancen, wenn gleich manchmal zu zögerlich agiert wurde. Aber auch Mannheim blieb drauf und sorgte nun für ein Auf und Ab, in dem beide Teams weitere Möglichkeiten hatten. Nach 40 Minuten nahmen die Salzburger einen 3-Tore-Rückstand mit in die Kabine.
Im Schlussdrittel drängten die Red Bulls auf den ersten Treffer, taten sich aber weiter schwer im Spielaufbau und mussten hinten weiter den druckvollen Angriffen der Hausherren standhalten. Atte Tolvanen vereitelte noch einige Hochkaräter des letztjährigen DEL-Halbfinalisten, während die Red Bulls vor dem gegnerischen Tor nur selten gefährlich wurden. In den letzten zwei Minuten trafen sie aber plötzlich mit sechs Feldspielern zweimal – Ryan Murphy (58.) von der blauen Linie und Florian Baltram (60.) per Rebound –, doch der Ausgleich sollte nicht mehr gelingen. Damit bleiben die Salzburger nach den ersten zwei Spielen in der Königsklasse noch ohne Punkte, haben aber gezeigt, dass sie in der CHL Tore schießen können.
EC Red Bull Salzburg Head Coach Oliver David: „Wenn ich das Ende des Spiels sehe, bin ich richtig stolz auf die Jungs. Aber insgesamt war das keine so schöne Geschichte. Wir sind wieder mit einem Unterzahlspiel gestartet, diese Dinge haben wir besprochen. Dennoch haben wir alles versucht und es am Ende fast noch ausgeglichen. Aber unser Spiel muss einfach kompletter werden.“
Adler Mannheim Head Coach Johan Lundskog: „Wir haben heute über weite Strecken das Eishockey gezeigt, dass wir spielen wollen. Wir haben auf unsere Stärken gesetzt und gezeigt, was in unserem Team steckt. In den letzten Minuten haben wir nicht mehr so aggressiv nach vorne gespielt und zugelassen, dass Salzburg ins Spiel zurückfindet. Das darf uns nicht passieren. Daraus werden wir lernen. Wir wussten aber auch, dass Salzburg das Zeug dazu hat, in den Schlussminuten nochmals Dampf zu machen.“
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