In den beiden Samstag Spielen der EBEL setzt sich bei Salzburg gegen Znojmo und Dornbirn gegen Medvescak jeweils das Heimteam durch.
Die Gastgeber aus Salzburg ließen von der ersten Sekunde an keine Zweifel aufkommen, wer in dieser Partie am Ende als Sieger vom Eis gehen sollte. Bereits in den ersten Minuten musste Znojmo Goalie Tomas Halasz gegen Thomas Raffl, Brant Harris (jeweils im Powerplay) und Layne Viveiros retten. In Minute sechs folgte das erste Tor durch Alexander Rauchenwald nach toller Vorlage von Raffl. In dieser Tonart ging es das ganze Drittel weiter, die tschechischen Gäste kamen kein einziges Mal gefährlich vor Bernhard Starkbaum im Bullen-Tor. Zehn Minuten nach dem ersten Tor, legte Brant Harris mit einem Solo nach. Noch vor der Pause erhöhte Salzburgs Topscorer John Hughes mit einem Schuss genau ins Kreuzeck auf 3:0. Die starke Vorarbeit dazu leistete abermals Raffl, der die Scheibe von hinter dem eigenen Tor bis vors gegnerische Gehäuse brachte.
Im Mittelabschnitt wendete sich das Blatt, die Adler aus Znojmo spielten plötzlich groß auf und drängten die Red Bulls in die Defensive. Vor allem Topscorer Colton Yellow-Horn vergab gleich drei hochkarätige Chancen. Bei der dritten musste Starkbaum seine ganze Klasse aufbieten, um gegen den alleine heranstürmenden Kanadier abzuwehren. Erst gegen Ende des Drittels wurde Salzburg wieder aktiver, zuvor agierten sie viel zu passiv und ließen dem Gegner zu viel Platz. Da Marty Raymonds Schuss nur die Stange traf, ging es mit dem 3:0-Zwischenstand ins Schlussdrittel.
Dieses begann mit einer kuriosen Szene. Bei angezeigter Strafe gegen die Hausherren (der Znojmo Goalie war bereits auf der Bank) kullerte die Scheibe zurück und nur Zentimeter am leeren Adler-Gehäuse vorbei. Mit Ablauf dieser Strafe konnten die Gäste erstmals anschreiben, Jakub Stehlik traf aus kurzer Distanz zum 3:1. In der Folge kontrollierte Salzburg das Spielgeschehen und vergab durch Rauchenwald und Harris gute Einschussmöglichkeiten. Der HC Orli Znojmo konnte hingegen nicht mehr zulegen und den Gegner unter Druck setzen. Den Endstand zum 4:1-Sieg markierte Peter Mueller nach Schremp-Vorlage vier Minuten vor dem Ende.
Von der gestrigen Auswärtsniederlage gegen die Innsbrucker Haie angesäuert, starteten die Bären aus Zagreb in die Partie, denn keineswegs wollten sie den langen Roadtrip in den Westen ohne Punktgewinn beenden. Die Kroaten, die das ineffektivste Powerplay der Erste Bank Eishockey Liga aufweisen, bekamen gleich im ersten Spielabschnitt eine Überzahllehrstunde der Bulldogs aufgebrummt. Dornbirn-Torschütze vom Dienst, Matt Fraser (15./pp), drückte die Scheibe im Gestocher nach einem Schuss von Dustin Sylvester zum 1:0 über die Linie. Gut zwei Spielminuten später besorgte Dustin Sylvester (17./pp) in einer beinahe identen Spielsituation das 2:0. Der quirlige Stürmer verwertete den Rebound nach einem Schuss von Powerplay-Partner Fraser.
Im Mitteldrittel scheiterte zunächst Chris D’Alvise an der Querlatte, ehe auf der Gegenseite Liga-Topscorer Tyler Morley aus Zagreb in numerischer Unterlegenheit Bulldogs-Torhüter Rasmus Rinne zu einer Glanztat zwang. Der Neuzugang der Vorarlberger sollte seinen Kasten jedoch auch im zweiten Duell mit KHL Medvescak Zagreb sauber halten können. Sein Gegenüber Vilim Rosandic hielt die Bären ebenfalls mit zahlreichen Paraden bis zum Schluss im Spiel. Vor allem Brodie Reid biss sich am kroatischen Keeper im Schlussdrittel die Zähne aus. Per Empty-Net fixierte schließlich Dustin Sylvester (60./en) den 3:0-Heimsieg der Bulldogs. Torhüter Rinne konnte sein Shutout vom Montag (Anm.: Dornbirn gewann in Zagreb mit 3:0) wiederholen und die Vorarlberger punkteten auch im sechsten Spiel in Folge.
Mit diesem „zu Null“ wiederholt der finnische Tormann Rinne damit auch sein Shutout aus der letzten Runde und bringt Dornbirn damit wieder unter die ersten sechs Plätze.