Schweden machte im heutigen Spiel gegen Frankreich bereits alles im ersten Drittel klar. Nach 60 Minuten hieß es wie nach 20 Minuten 4:0.
Es war ein Spiel mit klar verteilten Rollen: Schweden mit 11 Punkten und 15:2 Toren Tabellendritter wollte den sechsten Sieg gegen den Underdog Frankreich (Sechster mit 4 Punkten und 10:13 Toren), der keine Chance mehr im Rennen um einen Playoff-Platz hatte und „nur“ noch um seine Ehre kämpfte.
Nach 26 Sekunden die erste gute Chance für Schweden und im direkten Gegenzug markierten die Franzosen um ein Haar den Führungstreffer, aber Lars Johansson konnte Schlimmeres verhindern.
Es waren aber noch keine zwei Minuten gespielt, als der Favorit aus dem Hohen Norden in Führung lag. Pär Lindholm wurde von Andre Peterssons Weitschuss glücklich getroffen und der Puck schlug unhaltbar ein – 1:0 (1:59). Wer jetzt mit einem schwedischen Feuerwerk gerechnet hatte sah sich zunächst getäuscht. Die blau gekleideten Franzosen zeigten keinen Respekt und spielten munter mit. Mitten in diese Drangperiode fiel der zweite schwedische Treffer – Fabian Zetterlund nahm einen Pass von Joanathan Pudas an der blauen Linie mit und stürmte alleine auf das Tor von Julian Junca zu, tanzte ihn aus – 2:0 (9:25).
Nun schien Schweden auf den Geschmack gekommen zu sein: Jonathan Berggren fackelte nicht lange nachdem er von Leo Karlsson angespielt worden war und es hieß 3:0 (16:26). Aber damit war der Torhunger der Schweden im ersten Durchgang noch nicht gestillt. Sechs Sekunden vor Drittelende erzielte Zetterlund mit seinem zweiten Tor des Abends das 4:0 (19:54).
Auch wenn es sich nicht im Spielergebnis niederschlug, mischten die Franzosen munter mit und sie erspielten sich einige sehr gute Torchancen. Aber die Skandinavier waren einfach abgeklärter, cooler und natürlich spielstärker. Immer wieder tauchten sie vor dem Metallgehäuse der blaugekleideten Franzosen auf und hätten das Ergebnis leicht hochschrauben können, wäre da nicht Quentin Papillon gewesen, der ab dem zweiten Drittel die Position im Tor für Julian Junca eingenommen hatte. Die Schweden taten nicht mehr als unbedingt nötig, da das Spiel mit dem 4:0 nach 20 Minuten praktisch entschieden war. Einige Torchancen auf beiden Seiten, ohne Resultatsänderung im zweiten Spielabschnitt!
Der letzte Spielabschnitt begann mit einem Bullygewinn der Schweden! Das war das vielleicht einzig Erwähnenswerte in den ersten 16 Minuten – dazwischen lagen viele Missverständnisse, Ungenauigkeiten und Lustlosigkeit. Der Torschütze war zum dritten Mal Zetterlund. Aber auch das passte zum Spiel – es gab eine Videosession der Schiedsrichter! Resultat: KEIN Tor! Aber wenigstens etwas Aufregung!