Im morgigen U18 Finale treffen die Schweden auf die USA. Kanada spielt am Nachmittag gegen die Slowakei um Bronze. Vor allem das ungenügende Powerplay brach den Kanadiern das Genick.
Erneut gelingt den Schweden gegen die Kanadier eine ausgezeichnete Leistung. Die Kanadier müssen viel Lehrgeld zahlen. Obwohl sie im ersten Drittel mit den Schweden mithalten konnten, gelang es den Ahornblätter nicht, ihre Stärken auszuspielen. Vor allem im Powerplay sündigten sie. Dazu später jedoch mehr.
Kanada ging in der 5. Minute nach einer schnellen Passstafette durch Macklin Celebrini in Führung. Die mit einem Mann weniger agierenden Schweden hatten zu diesem Zeitpunkt den Tritt in das Spiel noch nicht gefunden. Dies änderte sich nur zwei Minuten später. Der Kanadier Etienne Morin sass auf der Strafbank, als Tom Willander zum Ausgleich traf.
Kurz nach dem Anspiel kamen die Kanadier durch Riley Heidt und Colby Barlow zu ausgezeichneten Chancen. Doch beide Abpraller konnten die jungen Kanadier nicht verwerten. In der Folge flachte das Spiel etwas ab. Beide Teams erarbeiteten sich Chancen, die Tore wollten indes nicht fallen.
In der 15. Minute stach Torhüter Noah Erliden neben die Scheibe und der Kanadier Angus MacDonnel vesenkte die Scheibe zur 2:1 Führung. Diese hielt jedoch nur 27 Sekunden. Dabei sah auch Torhüter Carson Bjarnason nicht gut aus. Er verlor die Scheibe aus den Augen und reagierte dadurch zu spät. David Edstrom profitierte und glich erneut für Schweden aus.
Kurz vor Drittelsende leisteten sich die Schweden eine Undiszipliniertheit der gröberen Art. Torhüter Bjarnason wurde von Noel Nordh in den Kopf und Nackenbereich gecheckt. Konsequenterweise wurde der Schwede unter die Dusche geschickt. Die Kanadier konnten in des in dieser fünfminütigen Überzahlsituation nicht reüssieren. Nach der Pause musste Bjarnason die Segel streichen. Für ihn kam Gabriel D`Aigle. Ob sich Bjarnasson beim Check gegen seinen Kopf eine Hirnerschütterung zuzog oder ob dies eine Vorsichtsmaßnahme der Kanadier war, bleibt offen.
Obwohl die Kanadier versuchten, in das Spiel zurückzukehren, blieb zu vieles nur Stückwerk. Schweden auf der anderen Seite spielten überraschend physisch. Etwas das wiederum den Kanadiern nicht behagte. Verkehrte Welten.
Trotz einer weiteren fünfminutenstrafe wegen Stockschlages des Schweden Tom Willander konnten die Kanadier nicht mehr auf den Rückstand reagieren. Das Powerplay war überraschend schwach. Die guten Schüsse auf das schwedische Tor waren an einer Hand abzuzählen. So blieben die Tore der Schweden die noch fielen, fast eine Randnotiz. Ab dem zweiten Drittel fielen diese durch Otto Sternberg (24.,39.), David Edstrom (33.) Anton Wahlberg (36.) und Zeb Fjorsfal (54.) zum 7:2 Endresultat.
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SWE – CAN 7:2 (2-2,4-0,1-0)