Das Schweizer Team lieferte taktisch und spielerisch eine mehr als solide Leistung und steht mit dem 3:1 Sieg über Kasachstan nun im Viertelfinale.
Für die Schweiz sowie für Kasachstan ging es heute um einen Viertelfinalplatz oder um den Weg in die Relegation wo das Team aus Deutschland warten würde.
Die Schweizer gingen ausgeruht ins Spiel. Bereits früh nahm Gleb Reshetko die erste Strafe Kasachstan. Es dauerte nur 19 Sekunden ehe Simon Meier in der Mitte angespielt wurde und den Puck zwischen den Schonern von Vladimir Nikitin ins Tor brachte.
In einem 2-1-Konter von Lars Steiner ging der Puck nur knapp übers Tor. Nach seinem Versuch konterten die Kasachen. Ludwig Johnson liess Kirill Lyapunov zu einfach durchkommen und dieser stellte bereits in der siebten Minute auf 1:1.
Den Kasachen merkte man an, dass sie nach gestern noch im Spielrhythmus waren. Die Frage war, wann die Beine schwer werden würden. In der zweiten Hälfte des ersten Drittels verzeichnete die Schweiz eine kleine Druckphase sowie eine 2-1-Situation, die Endo Meier nicht verwerten konnte. Kurz darauf traf die Schweiz in einer weiteren Powerplaysituation nur das Außennetz.
Die Schweiz bekundete zeitweise auch Mühe, den Puck sauber in der Offensivzone – vor allem in Überzahl – zu halten. So kam es auch immer wieder zu kasachischen Vorstössen. Nikita Sitnikov konnte nur noch mit einem Haken von Eric Schneller am Abschluss gehindert werden. Die Schweiz überstand die Strafe und ging mit dem 1:1 in die Pause.
Es braucht mehr gefährliche Schüsse aufs Tor – Antenen trifft zur Führung
Im Mittelabschnitt brauchte es erst eine weitere Strafe gegen die Kasachen bis die Schweizer zu Abschlüssen kamen. Einen guten hatte Leon Muggli von der blauen Linie. Kurz vor Spielhälfte machte die Schweiz Druck und brachte Kasachstan dazu, weitere Strafen zu nehmen. Auch wenn diese nicht genutzt wurde, gab es einen tollen Ablenkungsversuch.
In der 35. Minute hatte Leo Braillard die riesige Chance, doch sein Schuss aus kurzer Distanz wurde vom Schoner von Nikitin noch abgewehrt. Sonst wäre es das 1:2 gewesen. Die Schweizer zeigten sich nun etwas offensiver, was allerdings vereinzelt zu Konter für Kasachstan führte. Auf Christian Kirsch im Tor der Schweiz war aber Verlass.
Mehrheitlich hatten die Eisgenossen das Spiel aber im Griff. Robin Antenen behauptete sich dann vor der Pause in der kasachischen Zone an der Bande in der Nähe der blauen Linie und schoss einfach mal aufs Tor. Der Puck ging wunderschön rein! 2:1 aus Sicht der Schweizer!
Im Schlussabschnitt spielten die Schweizer befreiter auf als zuvor. So nutzten die Eisgenossen auch die mittlerweile sechste Überzahl endlich wieder aus. Simon Meier passte auf den freistehenden Ludvig Johnson, der mit einem Onetimer den Vorsprung der Schweizer auf 1:3 ausbaute! Die Schweiz ließ nichts mehr anbrennen und die Kasachen brachten keine Schlussoffensive wie gegen die Slowakei zustande.
Somit steht die Schweiz im Viertelfinale. Der Gegner wird heute Abend ausgespielt. Entweder Kanada oder USA. Für Kasachstan geht es gegen Deutschland ins Relegationsspiel.
Stimmen zum Spiel:
Schweiz Head Coach Marcel Jenni: Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und auch mit der Art und Weiße wie wir gespielt haben. Es war ein schwieriges Match die wir gewinnen mussten. Zu Beginn waren wir nervös aber dann haben wir ein sehr solides Match gespielt.
Simon Meier: Das erste Tor war Mega wichtig. Wir haben vor dem Spiel darüber gerade und wir wollten unbedingt das erste Tor schießen. Wir haben das Spiel gewonnen, jetzt können wir und kurz darüber freuen aber wir sind noch nicht fertig.