Simon Hrubec mit Shutout der Mann des Spiels

Simon Hrubec, © Puckfans.at/Andreas Robanser
Nachdem das erste East Conference-Finalspiel für den Favoriten Ak Bars Kazan verloren ging, war heute eine Reaktion zu erwarten. Schlussendlich endete aber auch das zweite Final-Game mit einem Sieg für Avangard und dem dritten Shutout für Simon Hrubec.

Es waren die Gäste, die besser in die Partie fanden. In der sechsten Minute setzte Klim Kostin mit einem Check gegen Kazans Mikhail Glukhov bereits früh ein Zeichen für die erwartete Härte im Spiel. Kirill Semyonov verzeichnete in der neunten Spielminute eine Grosschance, doch der Stock von Adam Reideborn lenkte rechtzeitig zur Seite ab. Die Chance war aber noch nicht vorbei. Auch Yegor Chinakhov scheiterte nur kurze Zeit später am Ak Bars Keeper. Als gegen Alexei Bereglazov eine Strafe ausgesprochen wurde, konnte Ak Bars mit einem Mann mehr agieren. Es war ein sehr gutes Powerplay, in welchem Nigel Dawes die 100-prozentige Einschussmöglichkeit vergab. Hier wäre Simon Hrubec machtlos gewesen. Gegen den Schuss von Stansilav Galiyev hatte er jedoch freie Sicht. In der 14. Spielminute kombinierte sich Avangard Omsk im Kazan-Drittel durch. Alexander Khokhlachyov passte auf Alexei Bereglazov, der direkt abzog, seinen Sieger aber in Adam Reideborn fand. Ein äusserst spektakuläres Drittel ging torlos zu Ende.

Im Mittelabschnitt verzeichnete Kazan die erste Chance. Nigel Dawes scheiterte erneut im Abschluss. Nach Spielhälfte hatte Yegor Chinakhov die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Der Schuss konnte Adam Reideborn aber parieren. Nur kurz darauf musste sich der Schwede aber geschlagen geben. Corban Knight’s Zuspiel auf den 0:1-Torschützen Kirill Gotovets passte haargenau. Beide Spieler erhielten von Kazan in dieser Situation äusserst wenig Gegenwehr.

In der Folge war es ein Hin und Her. Avangard mit Reid Boucher und Kazan mit Patrice Cormier brachten den Puck nicht im Tor unter. Kazan war aber weiterhin in der Offensive und bemüht, noch vor der Pause auszugleichen. Artyom Lukoyanov und Mikhail Fisenko scheiterten aber beide mit ihrem Solo durch den Slot am starkspielenden tschechischen Omsk-Goalie. Gut für Kazan, dass sie im Schlussdrittel mit einem Powerplay starten konnten.

Die Überzahl blieb allerdings ungenutzt und die Gäste waren durch Chancen von Klim Kostin und Nikita Komarov deutlich gefährlicher. Kazan versuchte zu reagieren, trafen den Puck aber meistens zu ungenau oder wurde rechtzeitig abgewehrt. In der 51. Minute war die Einschussmöglichkeit für Artyom Lukoyanov da. Da er aber direkt auf den Torhüter zielte, verpasste er das 1:1. Eine Strafe gegen Daniil Zhuravlyov kam kurz darauf äusserst ungelegen. Denn Oliwer Kaski erzielte von der blauen Linie nach einem Doppelpass mit Reid Boucher das 0:2 und damit die Vorentscheidung.

Mit dem Assist schrieb Reid Boucher KHL-Geschichte und setzte mit 21 Punkten in 17 aneinander folgenden Spielen einen neuen All time-Rekord auf. Auch mit einem sechsten Feldspieler und einer zusätzlichen Strafzeit gegen Omsk konnte Ak Bars nicht mehr an den doppelten Vorsprung herankommen. Es blieb beim 0:2-Schlussresultat. Der Serienstand erhöhte sich nun ebenfalls auf 0-2 zu Gunsten von Avangard Omsk.