Lokomotiv Yaroslavl lag im ersten Spiel des KHL West Conference Finales in St.Petersburg in der 48.Minute mit zwei Toren voran. Am Ende siegte SKA aber mit 5:4 in der Overtime.
In St.Petersburg startete heute die KHL West Conference in ihr Finale. Dabei empfing SKA das Team aus Lokomotiv Yaroslavl. Die Ausgangslage war etwas unklar, lagen die beiden Spielen im Grunddurchgang doch schon einige Zeit zurück. Dabei setzte sich Lok Ende Dezember in St.Petersburg mit 2:1 durch. SKA ihrerseits konnte im November gleich einen 7:1 Sieg in Yaroslavl feiern.
SKA ging auch als leichter Favorit in dieses Duell. Das beide Teams nichts zu verschenken hatten zeigte gleich, dass es nach knapp zwei Spielminuten bereits den ersten Doppelausschluss gab.
In der sechsten Minute dann das erste Überzahlspiel und dies nutzte SKA durch Jarno Koskiranta auch gleich zur 1:0 Führung aus. Die Heimmannschaft blieb auch in der Folge aktiver. Die großen Chancen blieben aber aus und so ging SKA mit einer knappen Führung erstmals in die Kabine.
SKA ließ in der Folge weitere Überzahlmöglichkeiten verstreichen. Eine umstrittene Situation dann zur Mitte des Spiels. Ein Anton Belov Schuss aus Abseits verdächtiger Position sorgte vor dem Lok Tor für ein riesiges Getümmel und zu weiteren Strafen.
In der 35.Minute wurde dann SKA für die vergebenen Powerplaymöglichkeiten bestraft. Ein tiefer Pass aus der eigenen Zone wurde auf der Mittelauflage von Yegor Averin nur weitergeleitet und dieses toll gespielte Break schloss Dmitri Lugin mit einem Handgelenkschuss zum Ausgleich der Gäste ab.
Dies war aber noch nicht genug, traf doch Yegor Averin etwas mehr als zwei Minuten später mit einen haltbaren Schuss sogar zur Lok Führung. Damit lag SKA mit klar deutlich mehr Torschüssen nach 40 Minuten 1:2 zurück.
Lange blieb es aber nicht dabei, SKA holte sich bei einem Zweikampf in der Lok Verteidigungszone den Puck und daraufhin knallte Patrik Hersley den Puck über die Stange zum 2:2 in das Lokomotiv Tor.
57 Sekunden später profitierte aber auch Lokomotiv von einem Stellungsfehler und so führte Yaroslavl dank Maxime Talbot rasch wieder. Lok schlug darauf hin erneut ein weiteres Mal rasch zu und dieses Mal schloss Denis Mosalyov den Brakaway weitere 47 Sekunden später zum vierten Treffer der Gäste ab.
SKA vergab in der 50.Minute dann ein weiteres Powerplay. Sechs Minuten vor dem Ende wieder ein Überzahl für SKA und dieses mal funktionierte es erstmals und so konnte Nikita Gusev fünf Minuten vor dem Ende SKA wieder auf einen Treffer heran bringen. Nach einer Strafe gegen St.Petersburg blieb dem Heimteam noch zwei Minuten für den 4:4 Ausgleich, diesen versuchte man dann anstelle von Tormann Koskinen mit einen weiteren Stürmer zu erzwingen und dies gelang auch. Mit Jarno Koskiranta traf dabei der Torschütze zum 1:0 10 Sekunden vor dem Ende ein weiteres Mal für sein Team. Damit ging dieses erste Conference Finale gleich in die Overtime.
Dort gab es mit einer Plotnikov Chance für SKA erstmals nicht all zu viel. In einem weiteren Überzahlspiel ließ SKA gleich mehrere Möglichkeiten zum Sieg verstreichen. In der 72.Minute musste SKA Goalie Koskinen mit Problemen an seinen Schuhen Ersatztormann Igor Shestyorkin Platz machen und dieser konnte so in der 73.Minute den Siegestreffer seines Teams vom Eis aus verfolgen. Ein Schuss von Nikita Gusev sprang über Patrik Hersley unhaltbar für Lok Tormann Alexander Sudnitsin zum SKA Siegestreffer zum 5:4 über die Torlinie. Somit feiert SKA nach einem zwei Tore Rückstand im dritten Abschnitt doch noch einen Heimsieg.