KHL

SKA reicht ein Tor zum Ausgleich

Kirill Marchenko #86, SKA St.Petersburg
© Puckfans.at/Andreas Robanser
Dank des Treffers von Kirill Marchenko gewinnt SKA Game 2 gegen Dynamo Moskau und gleicht wie Avangard Omsk mit dem 2:1 OT Sieg über Metallurg in der Serie auf 1:1 aus.

Nach der 1:4 Heimniederlage zum Auftakt startete heute SKA St.Petersburg mit Markus Hellberg anstelle von Alexander Samonov im Tor. Für Dynamo Moskau Trainer Vladislav Krikunov gab es hingegen keinen Handlungsbedarf und so stand wieder Ivan Bocharov zwischen den Torstangen. Erstmals wirklich in das Spiel eingreifen musste aber Markus Hellberg nach einem Tarasov Schussversuch. Das Spielbestimmende Team war aber SKA St.Petersburg und so stand Bocharov erstmals in der 6.Minute mächtig unter Beschuss wobei sich Dynamo aber durch Kulyomin eine tolle Break Chance erarbeiteten. Eine Kirill Marchenko Aktion hätte sich dann in der 9.Minute die Führung für SKA verdient, so ließ der Stürmer gleich drei Gegner stehen und scheiterte am Ende erst an Bocharov. Kurz darauf hatte SKA auch das erste Mal die Möglichkeit mit einem Mann mehr die Führung zu erzwingen. Das Powerplay gelang dem Heimteam auch recht gut doch die wirklich gefährliche Situation hatte Dynamodurch den Schweden Oscar Lindberg. Die Blau-Weißen kamen in der 12.Minute aber ebenfalls erstmals in Genuss Powerplay zu spielen doch diese zwei Minuten waren für die Gäste nicht wirklich erwähnenswert und so wurde Dynamo erst in der 15.Minute durch Yefremov gefährlich. Nach 20 Minuten gab es aber keinen Treffer.
SKA auch im zweiten Abschnitt bemüht das Spiel zu machen fand durch einen Marchenko Schuss gleich eine gute Möglichkeit vor, Dynamo Schlussmann Bocharov konnte dabei den Abschlussversuch erst im Nachfassen sichern. In den nächsten Spielminuten schien es aber alsob sich Dynamo vor dem SKA Tor festsetzten könnte doch so ergab sich in der 26.Minute durch eine starke Einzellaktion von Andrei Kuzmenko eine gute Tormöglichkeit. Von den Gästen kam in diesen 20 Minuten einmal recht wenig und so war ein Andrei Alexeyev Schuss noch das beste. SKA blieb hingegen gefährlicher und so musste Ivan Bocharov mit einem nicht ganz geglückten Fanghand Save nach einem Podkolzin Schuss erneut nachfassen. In den nächsten Minuten konnten beide Teams wirklich gefährliche Situationen vor ihren Toren verhindern und so verlief der zweite Spielabschnitt ohne viel Unterbrechungen und mit Vorteilen für SKA sehr zügig ab.
In Abschnitt 3 versuchte es dann Dynamo zu Beginn mit einer herrlichen Kombination wobei Igumov nur mit einem Foul am Abschluss gehindert werden konnte. Die Gäste gelang auch in diesen zwei Minuten aber relativ wenig und so war ein abgefälschter Cajkovsky Schuss das gefährlichste in diesem Überzahlspiel der Blau-Weißen. Dynamo konnte sich aber zumindest auch in den nächsten Minuten vor dem SKA Tor behaupten. In der 48.Minute dann ein tiefer Pass auf Vadim Shipachyov doch der Dynamo Stürmer scheiterte im Abschluss an Hellberg und in der Folge wurde er von Ketov der den Fuss stehen ließ zu Fall gebracht. Der SKA Spieler kassierte eine zwei Minuten Strafe und bestrafte sich selbst mit diesem Foul da er verletzt das Eis Richtung Kabine verlassen musste. Das Dynamo Powerplay brachte aber erneut nichts ein.
Vier Minuten vor dem Ende dann eine eine gute Chance von Jaskin doch nachdem er vergab reagierte er sich mit einem Beinstellen an seinem Gegenspieler ab und brachte so SKA ein Überzahlspiel ein.

SKA setzte sich vor dem Tor der Gäste fest und nachdem Linden Vey einen mächtigen Schuss Richtung Tor feuerte konnte diesen Tormann Bocharov und seine Verteidiger nicht wirklich stoppen und so staubte Kirill Marchenko zum Ende der 58.Minute zur 1:0 Führung ab. Nun musste Dynamo reagieren und 72 Sekunden vor dem Ende verließ der Dynamo Tormann für einen sechsten Feldspieler sein Gehäuse. SKA brachte diesen knappen Vorsprung aber über die Zeit und feiert damit nach drei Heimniederlagen in Folge gegen Dynamo seit dem 1.Dezember 2018 wieder einen Sieg und gleicht damit in der Serie auf 1:1 aus.

Magnitogorsk konnte vor zwei Tagen endlich wieder ein Auswärtsspiel gegen Avangard gewinnen und dank eines starken dritten Abschnitt so auch mit 1:0 in der Serie in Führung gehen. Metallurg gelang auch heute wieder ein gutes Startdrittel und Kapitän Sergei Mozyakin war es der in der 5.Minute erstmals wirklich gefährlich auf das Avangard Tor feuerte. Das Heimteam tat sich schwer und so war es Boucher der in der 12.Minute Vasily Koshechkin im Metallurg Tor prüfte. Simon Hrubec im Avangard Tor hatte aber einiges mehr zu tun. So gab es zum Ende des Startdrittels viel Druck der Gäste wobei Semyon Koshelev aus kürzester Distanz am Tschechen scheiterte und so das Spiel ohne einen Treffer in die erste Pause ging.
Metallurg war auch zu Beginn des Mittelabschnitts gefährlich, dabei half auch die Avangard Verteidigung die in der 23.Minute den Puck nicht aus der Gefahrenzone brachte und so Goldobin den Avangard Tormann prüfen konnte. Zwei Minuten später musste Koshechkin innerhalb von nur wenigen Sekunden gleich zweimal gegen Kirill Semyonov klären.
Avangard nun druckvoller vor dem Gäste Tor doch die nächste Torchance hatten wieder die Gäste nachdem plötzlich Koshelev plötzlich alleine vor Hrubec auftauchte aber in der Folge am Falken Tormann scheiterte. Zur Spielmitte musste dann Metallurg ein Unterzahl überstehen und kurz nachdem dieses abgelaufen war gelang Avangard nach einer geschickten Spielverlagerung durch einen platzierten Damir Sharipzyanov Schuss ins kurze Kreuzeck in der 33.Minute der Führungstreffer. Lange durften sich die Omsk Spieler über diese Führung nicht freuen, bekam doch Metallurg gleich einmal Platz um einen Angriff zu lancieren und diesen schloss nur 23 Sekunden nach dem 0:1 aus Sicht von Metallurg zum raschen 1:1 ab. Metallurg hatte in den nächsten Minuten sogar die Chance nachzusetzten doch wieder ging es mit einem Gleichstand in die Pause.

Avangard war auch im dritten Abschnitt aktiver doch beide Mannschaften konnten sich kaum wirklich gefährliche Torchancen zu kreieren. Da beide Teams auch kaum Strafen nahmen dauerte es bis in die 54.Minute wo Metallurg Schlussmann Koshechkin einen verdeckten Schuss von der blauen Linie parieren musste.
In der 59.Minute hatte Avangard Tormann Hrubec nach einem abgewehrten Schuss mächtig zu tun da der Schuss vom Glas zurück auf die Torlatte sprang. Mit seiner Fanghand sicherte er den Puck aber auf der Netz Oberseite und so ging dieses Spiel in die Verlängerung.
In der Overtime machte sich dann gleich einmal Ilya Kovalchuk zweimal bemerkbar. Metallurg hatte aber ebenfalls rasch eine Möglichkeit doch kam Nikolai Goldobin vor dem Tor gerade nicht mehr zum Abschluss. Zum Ende der 64.Minute wurde dann der frei stehende Avangard Spieler Yegor Chinakov ideal in Szene gesetzt doch Sieger blieb Metallurg Tormann Koshechkin. Metallurg in der Folge näher am Siegestreffer doch in Minute 72 schien das Spiel beendet zu sein. Nach ein Break sprang der Puck vor dem Metallurg Tor herum wobei Semyonov den Puck Richtung Linie leitete doch irgendwie zauberte Vasily Koshechkin den Puck noch unter seinen Körper. Diese Chance führte in der Folge zumindest zu einem Powerplay für das Heimteam wobei Kaski noch am Gäste Goalie scheiterte bevor Sergei Tolchinsky einen weiteren Nachschussversuch in der 75.Minute zur Endscheidung im Metallurg Tor versenken konnte.

Avangard Trainer Bob Hartley resümierte nach dem Spiel nur ganz kurz: „It was a funny game!“