SKA steht im Conference Finale

SKA dreht das Game 4 bei Torpedo Nizhny Novgorod in den letzten 10 Minuten und zieht als erstes KHL Team mit einem Sweep ins Conference Finale ein. Ak Bars benötigt noch einen Sieg.

Nachdem SKA im Conference Viertelfinale gegen Dinamo Minsk erst im sechsten Spiel durchsetzen konnte hatte heute das Team von Trainer Roman Rotenberg die Chance mit einem Sieg in Nizhny Novgorod die Serie mit einem Sweep zu beenden.
Dabei sah die Serie nach den beiden Heimspielen in St.Petersburg alles andere als so klar aus. Erzwang Torpedo zum Auftakt durch einen Vladislav Firstov Treffer in der 58.Minute zum 1:1 eine Verlängerung. Dort beendete Dmitrij Jaskin mit seinem zweiten Game Winning Goal in diesen Playoffs dieses Auftaktspiel zu Gunsten des Heimteams.
In Spiel 2 wurde es erneut knapp. Torpedo ging dabei auch in Front doch SKA glich rasch aus und nach einem Treffer reichen Mittelabschnitt mit je drei Toren hieß es 5:4 für St.Petersburg. Dieser Spielstand blieb auch bis zum Ende der Begegnung.
Vor zwei Tagen stand für Torpedo das erste Heimspiel statt und dies gelang dem Team von Trainer Igor Larionov überhaupt nicht nach Wunsch. Treffer von marat Khairullin und Damir Zhafyarov sorgten zur Mitte dees Startdrittels für die 2:0 Führung der Gäste. Im zweiten Drittel folgten dann gleich drei Powerplay Möglichkeiten für Torpedo doch Alexander Nikishin erhöhte in Unterzahl zur Mitte des Spiels auf 3:0. SKA blieb weiter der Strafbank nicht fern und so versuchte Torpedo in der Schlussphase mit sechs gegen vier Spieler doch noch das Unmögliche möglich zu machen doch Marat Khairullin beendete mit seinem zweiten Treffer im Spiel und dem zweiten Shorthander dieses Spiel 3. St.Petersburg Torhüter Dmitry Nikolayev feierte in seinem insgesamt 12. Playoff Spiel mit 38 Saves sein zweites Shutout.

Torpedo gab sich heute aber alles andere als leicht zu schlagen so nutzte das Heimteam gleich ihr erstes Powerplay zur raschen 1:0 Führung. 91 Sekunden des ersten Abschnitts waren absolviert als Sergei Goncharuk mit seinem One-Timer das Heimteam in Führung brachte. Nur etwas mehr als drei Minuten später legte Goncharuk noch einen weiteren Treffer drauf. Dabei kam der Mittelstürmer an der roten Linie zur Scheibe und den schnellen gegenangriff schloss er mit einem Handgelenkschuss über den auch etwas überrascht wirkrnden SKA Goalie Dmitry Niklayev. SKA Trainer Rotenberg reagierte und brachte Vladislav Podyapolsky der damit zu seinem ersten Playoff Einsatz in dieser Saison kam und in der 17.Minute gelang auch der Anschlusstreffer. Roman Rukavishnikov zog von der blauen Linie ab und Nikolai Polyakov hatte frei vor dem Tor stehend die Möglichkeit den Puck abzufälschen. Dieser ließ den Puck aber ohne Kontakt durch und so hatte Torpedo Goalie Ivan Kulbakov keine Möglichkeit auf eine Abwehr.
In den zweiten 20 Minuten hatten die Gäste dann etwas mehr Spielanteil doch Torpedo schien mit dem Treffer zum 3:1 durch Vasily Atansov auf die Siegerstrasse einzubigen. Doch SKA kam in den letzten 10 Spielminuten richtig in Schwung. So trafen Emil Galimov und Nikita Gusev zweimal innerhalb von drei Minuten unf glichen so das Spiel aus. SKA blieb weiter am Drücker und als Torpedo erneut den Puck nicht weg brachte war es in der 57.Minute Igor Ozhiganov aus kurzer Distanz der St.Petersburg in Führung brachte. Ein Fehler im Spielaufbau in den Reihen des Heimteams ermöglichte Marat Khairullin einen einfachen Puckgewinn den er mit einem sofortigen Abschluss und damit zum 5:3 in der 59.Minute nutzen konnte. Dank dieses sechsten Playoff Treffer von Khairullin und den vier Toren von SKA in den letzten 10 Spielminuten steht der Continental Champion als erstes Team im Conference West Finale.

Für Ak Bars Kazan ging es heute bei den Admirals um den dritten Sieg. Das Überraschungsteam der ersten Playoff Runde aus Vladivostok zeigte auch in den beiden ersten Conference Semifinalspielen in Kazan ihre Qualität und das der 4:2 Sieg über Salavat Yulaev kein Zufall war. So konnte man zum Auftakt im Mittelabschnitt durch Ex Orli Znojmo Stürmer Libor Sulak im Powerplay und Nikolajs Jelisejevs die beiden erhötenen Tore aus dem Startdrittel ausgleichen. Ak Bars ging aber durch Nikita Lyamkin mit dem dritten Powerplaytor für die Heimmannschaft erneut in Front. Die Admirals fanden in der Folge gute Chancen vor doch war Timor Bilyalov nicht mehr zu bezwingen.
In Spiel 2 in der Tatneft Arena konnten die Admirals durch Anton Berlyov erstmals in dieser Serie vorlegen. Ilya Safonov im zweiten Abschnitt und ein weiteres Überzahltor durch Vadim Shipachyov sicherte Ak Bars aber den zweiten Heimsieg und die damit verbundene 2:0 Führung.
Das erste Spiel in Vladivostok wurde dann zu einem richtigen Gedultspiel für beide Teams sowie den Admiral Fans. Ließen mit Ak Bars Goalie Timor Bilyalov und Nikita Serebrakov im Admiral Tor doch beide Torhüter in der regulären Spielzeit keinen einzigen Treffer zu. In der Verlängerung war es dann aber Evgeny Lisovets der mit seinem zweiten Playoff Tor für die Admirals den ersten Sieg in dieser Serie einfahren konnte. Mit 48 Saves gelang dem 27-Jährigen auch sein erstes Playoff Shutout.

Im heutigen vierten Spiel konnte Ak Bars durch Kirill Semyonov rasch vorlegen. Der Torschütze brachte den Puck ins Angriffsdrittel und nach einem Doppelpass mit Kirill Panyukov schloss der 28-Jährige zu Beginn der sechsten Spielminute erfolgreich ab.
Ak Bars blieb dann weiter das bessere Team und so tat sich Vladivostok schwer. Erst in der Schlussphase des zweiten Drittels kamen die Hausherren zum Ausgleich. Für diesen war Kapitän Libor Sulak dann selbst verantwortlich. Der Tscheche faste sich ein Herz und feuerte vorbei an drei Kazan Spieler und Goalie Bilyalov den Puck in der 36.Minute zum Ausgleich ins Ak Bars Tor. Im dritten Abschnitt waren dann die Gäste wieder aktiver doch es ging erneut in die Overtime und dort dauerte es bis zur 66.Minute das die Endscheidung in diesem Spiel fiel. Dabei fand Dmitry Voronkov hinter dem Tor stehend Alexander Radulov der dann aus kurzer Distanz mit seinem bereits sechsten Playoff Tor den 2:1 Auswärtssieg fixieren konnte.
Mit diesem Sieg geht es nun zurück nach Kazan wo die Mannschaft von Trainer Zinetula Bilyaletdinov bereits den Sack zu machen kann.
Morgen Donnerstag könnte Avangard mit einem Auswärtssieg bei Metallurg Magnitogorsk ebenfalls mit einem Sweep eine Runde weiter kommen. Lok hingegen hat in game 4 gegen CSKA die Chance die Serie auszugleichen.