Nach einem grandiosen 4:0 Heimsieg (Gesamt 6:1) über die Växjö Lakers steht mit Sparta Prag erstmals ein tschechisches Team im Finale der CHL – dort wartet Frölunda Götheborg nach einem 4:0 (Gesamt 9:1) über Fribourg- Gotteron (CH).
Sparta Prag hatte das Hinspiel in Schweden mit 2: 1 gewonnen und ging mit geschwellter Brust in dieses Spiel – und es sollte zu einem der größten Erfolge in der Klubgeschichte werden!
Mehr als 12.000 Zuschauer sahen eine Mannschaft von Sparta, die ins Finale wollte, und setzten das Team aus Schweden von Anfang an unter Druck. Erste Torchancen konnte Växjö Goalie Eriksson noch entschärfen. Spartas Aufwand war auch mit Strafen verbunden und mussten in Unterzahl das Spiel beruhigen, da Växjö immer wieder gefährlich vor dem Tor von Tomas Pöpperle auftauchte. Die beste Möglichkeit zur Führung hatte Everberg, doch auch hier war Sparta Goalie Pöpperle nicht zu bezwingen. Knapp drei Minuten vor der ersten Pause schoss Kalina von der blauen Linie – Lukas Klimek hielt den Schläger hin und fälschte zum 1:0 (17.) ins Tor ab.
Das zweite Drittel ging mit Überzahlspiel für Sparta weiter. Lukas Klimek hatte abermals die Chance, doch diesmal blieb Goalie Eriksson der Sieger. Die Gäste schwächten sich kurz darauf nach einem Wechselfehler weiter und Sparta hatte für neun Sekunden ein 5:3-Überzahlspiel. Mitte des Drittels ließ Michal Barinka von der blauen Linie einen Schuss los, den Goalie Eriksson zu spät sah und passieren lassen musste – es stand 2:0 für die Gastgeber (31.).
Sparta setzte die Gäste aus Växjö weiter unter Druck. Es gab ein weiteres Powerplay für Sparta, welches aber nicht genutzt wurde.
In den letzten 20 Minuten ließ Sparta – mit dem Wissen, dass nur ein großer Zusammenbruch noch den Einzug ins CHL-Finale verhindern könnte – den Druck nach und kontrollierte das Geschehen. Växjö versuchte noch einmal dem Spiel eine Wende zu geben, aber die Defensive der Tschechen war heute nicht zu knacken. Hennessy gelang es einmal diesen Abwehrriegel zu durchbrechen, doch Goalie Pöpperl war zur abermals Stelle. Selbst die Gelegenheit einer Riesenchance von Robert Rosen – immerhin der Top Scorer von Växjö – war Tomas Pöpperle an diesem Abend ein sicherer Rückhalt. Sechs Minuten vor dem Ende – Sparta musste nach einem Foul eine 4:6-Unterzahl überstehen und Växjö Coach Hallam setzet noch einmal alles auf eine Karte. Sparta nutzte diese Situation durch Kapitän Jaroslav Hlinka, der den Puck zum 3:0 (57.) ins leere Tor beförderte. Den Schlusspunkt, der die Teilnahme endgültig sicherte, setzte Petr Vrana, der in aller Ruhe den Puck zum 4:0-Endstand unter die Latte setzte (59.).
Gegner im Finale am 7. Februar ist Frölunda Götheborg, welches sich eindrucksvoll mit einem Gesamtscore von 9:1 (5:1, 4:0) über den schweizer Vertreter Fribourg-Gotteron durchsetzen konnte.
Über Finalgegener Frölunda, meint Sparta’s Jarioslav Hlinka: „Ich weiß, wie dominant sie in der schwedischen Liga sind. Allerdings haben wir es in der CHL geschafft, drei Teams aus Schweden – Färjestad, HV71 und jetzt Växjo – zu schlagen. Ich weiß nicht, warum wir Angst haben sollten, aber es wird extrem schwer. Frölunda ist wahrscheinlich das beste Team in Europa. „
Sparta Praha vs Växjö Lakers 4:0 (1:0, 1:0, 2:0) Hinspiel 2:1 Gesamt 6:1
1:0 Lukas Klimek (17.), 2:0 Michal Barinka (31.), 3:0 Jaroslav Hlinka (57., PP), 4:0 Petr Vrana (59.).
Fribourg-Gotteron vs Frölunda Götheborg 0:4 (0:1, 0:2, 0:1) Hinspiel 1:5 – Gesamt 1:9
Das Finale der CHL 2016/17 findet am 7. Februar 2017 im Frölunda Eisstadion statt.