Nach den beiden klaren Niederlagen gegen CSKA Moskau (0:7) und Jokerit Helsinki (0:3) sowie der umkämpften Partie (2:3 OT) gegen Minsk, wollte der HK Sochi heute wieder zum Siegen zurückkehren.
Dies gelang zum Start auch einwandfrei. Nach nur etwas mehr als drei gespielten Minuten zappelte das Netz von Julius Hudacek ein erstes Mal. Nach einem Bullygewinn traf David Rundblad zur frühen Führung für Sochi. Bis zur ersten Pause wurden pro Team je zwei Strafen verhängt, die aber alle nicht ausgenutzt werden konnten. Ab Minute 25 ging es mit dem munteren Toreschiessen richtig los! Der Anfang machte Ilja Talaluyev von Spartak Moskau, der aus einer Standardsituation heraus zum schnellen Ausgleich traf. Dies beunruhigte die Mannschaft von Yevgeni Stavrovsky. Denn innerhalb von zehn Sekunden wechselte die Führung auf die Seite der Moskauer! Dank eines guten Angriffs entstand ein schnelles Zusammenspiel zwischen Lehterä und Bakoš, Letzterer brachte den Puck zum entfernten Torpfosten, wo der Tscheche Lukaš Radil goldrichtig stand. Dem kurz darauf folgenden 2:2 durch den HK Sochi ging zunächst eine unauffällige Situation voraus, die zu einem schnellen Gegenangriff von Sergei Smeljov und seinem präzisen Torschuss führte. 32 Sekunden nach dem Ausgleich stellte Spartak Moskau die Führung wieder her. Nach einem Scheibengewinn an der Bande wurde der Puck zu Nikita Sokolov gespielt, der mit seinem Schuss Tretiak erneut überraschte und zum 2:3 traf. Doch auch Hudacek wurde in der nächsten Situation von einem weiteren Schuss von Sochi überrumpelt. David Rundblad zeichnete sich beim 3:3 als Doppeltorschütze aus. Dies hatte Folgen für Hudacek, der dem Ersatztorhüter Alexandr Truskov Platz machen musste. Bis zur zweiten Pause flachte das Spielgeschehen etwas ab und die Goalies hielten hinten dicht. Doch auch der Start in den Schlussabschnitt hatte einiges zu bieten. In einer Angriffsauslösung brachte Lehterä den Pass nach links zu Martin Bakos, der Tretiak erneut bezwingen konnte. Trotz Chancen reichte es nicht mehr aufzuholen. In der Schlussminute traf Artyom Fyodorov ins verlassene Sochi Tor zum 3:5-Auswärtssieg.
Mit Dinamo Minsk und Lokomotiv Yaroslavl fanden sich zwei Teams auf dem Eis wieder, die aus ihren letzten beiden KHL-Games je einen Sieg und eine Niederlage erzielten. Das erste Drittel war torlos und Minsk hatte Glück, konnte Lokomotiv in dreimaliger Überzahl keinen Treffer landen. 42 Sekunden nach dem Puckeinwurf im Mittelabschnitt traf Brandon Kozun zur 1:0-Führung für Minsk. Kozun kam mit viel Tempo in die Offensivzone, deutete einen Pass an, schoss und traf aber direkt selber. Es folgten zwei weitere Strafzeiten gegen Minsk, die wie die ersten Vergehen von Yaroslavl im Endabschnitt ohne Torfolge blieben. Lokomotiv nutzte die fehlende Übersicht der Minsker Verteidiger in der 57. Minute gnadenlos aus. Pavel Kudrjavcev legte den Puck für Jegor Korskov zurück, der dem Tschechen Dominik Furch im Tor keine Chance liess. In der Overtime hatte Dinamo Minsk den Matchpuck auf dem Stock von Jegor Sarangovic, der nach einem kurzen Sprint den kanadischen Schlussmann Eddie Pasquale bezwingen konnte.
It's first ever 10-goal KHL season for Yegor Korshkov! pic.twitter.com/D2KoZ9vBrq
— KHL (@khl_eng) November 24, 2020
Die weiteren Resultate:
Kundlun Red Star – Amur Chabarovsk 2:4
Severstal Cherepovets – Vityaz Podolsk 2:1
Torpedo Nizhny Novgorod – Avtomobilist Jekaterinburg 5:1
SKA St. Petersburg – Barys Nur-Sultan 4:3
Jokerit Helsinki – Dynamo Moskau 6:1