Team Canada führte nach acht Minuten gegen Österreich 3:0, am Ende hieß es 11:2 wobei Connor Bedard 4x traf.
Lucas Necesany und Mathias Böhm trafen für Österreich.

Österreich hatte heute nach der 1:7 Niederlage gegen Finnland die wohl noch schwierigere Aufgabe vor sich, hieß der Gegner doch Kanada. Diese mussten zwar wegen einer Sperre auf Justin Sourdif, verzichten doch dies sollte keine wirklichen Auswirkungen in dieser Begegnung haben. Zusätzlich startete Team Canada mit Brett Brochu im Tor. Dieser wurde dann neben Leon Sommer im Tor der Österreicher gleich einmal geprüft. A20 holte sich den Puck und Rappolt zog sofort ab. Sein Schuss landete aber in der Fanghand von Brochu. Die Kanadier unbeeindruckt legten ein ordentliches Tempo vor und so hatte Sommer sofort ordentlich Arbeit. In der 5.Minute dann eine riesige Chance der Kanadier die Johannes Tschurnig mit einem Foul entschärfen konnte. Der Führungstreffer gelang den Kanadiern dann aber im Powerplay. Zuerst versuchte es Perfetti mit einem Schuss bevor Kent Johnson mit einem Schuss ins Kreuzeck in der 6.Minute einschoss. Die Kanadier konnten nur 55 Sekunden später mit einem flachen Schuss auf 2:0 stellen. In der 9.Minute tanzte dann Logan Stankoven durch die Reihen und traf mit seinem ersten U20 WM Treffer ab. Damit war etwas mehr als acht Minuten klar das eine Sensation ausbleiben würde. Die Kanadier drückten weiter und nachdem sich Connor Bedard gegen zwei Österreicher durchsetzte stoppte ihn aber noch Leon Sommer. In der 14.Minute musste mit Sablattnig wieder ein Österreicher auf die Strafbank. Die Kanadier legten ordentlich los nach drei Saves und einem Stangenschuss war es dann erstmals Connor Bedard in diesem Spiel der auf 4:0 stellte. Für die Kanadier war dies das bereits 5.Powerplay Tor in den beiden Spielen. In der 17.Minute dann einmal ein wirklicher Patzer der Österreicher, so hieß es 3 gegen 1 Spieler und wieder war es Bedard der jubelnd abtrete.

Im zweiten Abschnitt ging es in der gleichen Tonart weiter und so musste nach nur 73 Sekunden Lucas Thaler auf die Strafbank doch diese Phase überstand die Mannschaft von Trainer Marco Pewal. In der 27.Minute flogen dann von den Fans die Kappen auf das Eis, traf Connor Bedard doch zum dritten Mal in diesem Spiel. Damit ist Bedard der zweite 16-Jährige der an einem U20 Turnier einen Hattrick erzielen konnte. Vor ihm gelang dies nur der Edmonton Oilers und NHL Legende Wayne Gretzky. In den nächsten Minuten konnten sich die Österreicher aber auch Offensiv bemerkbar machen. Zuerst scheiterte Senna Peeters der in den Kader zurück kehrte und 31 Sekunden vor dem Ende standen die Österreicher dank Luas Necesany mit einer 1 auf dem riesigen Würfel des Rogers Place. Nach einem Turn-Over zog Vinzenz Rohrer auf das kanadische Tor, der Golie kam zur Abwehr sehr weit aus seinem Kasten und dies nutzte im Nachschuss der Mödlinger Necesany zum Abstauber aus. Damit trafen die Österreicher auch im zweiten Spiel dieser World Juniors und gingen so mit einem positiven Moment in das Schlussdrittel.

Der Start des dritten Drittels schien bei den Österreichern aber vergessen worden zu sein, so traf Cole Perfetti nach nur 27 Sekunden aus mehr als spitzen Winkel zum 7:1. Nun verlor das ÖEHV Team den Faden und so erhöhten Connor Bedard mit seinem vierten Treffer im Spiel sowie Mason McTavish mit einem Doppelpack sowie Mavrik Bourque bis zum Ende der 47.Minute auf 11:1 für Team Canada. Die Österreicher zeigten aber auch in dieser Phase wieder erneut Charakter und konnten diese Torlawine mit viel Einsatz stoppen. Dieser Einsatz wurde sogar mit einem Powerplay belohnt und in diesem zeigten die Österreicher wie schon beim Treffer gegen Finnland ein tolles Überzahlspiel. So lief der Puck gut. Über David Reinbacher kam der Puck zu Leon Wallner der sofort abzog. Brett Brochu konnte nur kurz abwehren und dies nutzte Mathias Böhm in der 53.Minute vom Rebound aus um den Puck über die Stange zum 2:11 über die Linie zu befördern. Die Österreicher mussten die letzten Sekunden noch in Unterzahl überstehen wobei Bedard nur knapp an seinem fünften Treffer scheiterte. Damit hieß es am Ende 11:2 aus Sicht der Kanadier, doch wieder zeigte das Team außer in den ersten Minuten des dritten Drittels eine mehr als gute Einstellung und dies wurde auch mit zwei Treffer belohnt.

ÖEHV Head Marco Pewal meinte nach dem Spiel das er mit dem Charakter der Mannschaft sehr zufrieden war.
„Natürlich passieren bei diesem Tempo Fehler. Wir wussten das dies ein schwieriges Spiel für uns werden sollte. Der Schwerpunkt lag in der Defensiven Zone und wir wollten versuchen mehr Puck besitz zu erlangen. Dies ist uns gelungen. Wir haben im zweiten Drittel 1:1 gespielt.
Nach zwei harten Spielen haben wir morgen einen Tag Pause. Danach beginnt für uns das Turnier neu und wir werden uns auf das Spiel gegen die Tschechen vorbereiten.

Der Torschütze des ersten ÖEHV Treffers Lukas Necesany: Es ist ein tolles Gefühl bei dieser Atmosphäre ein Tor zu erzielen. Es war sehr viel Platz für mich und ich musste nur noch ins leere Tor schießen.
Über das Spiel: Wir wollten nervig sein, ihnen wenig Platz geben. Im zweiten Drittel haben wir viel auf Körper gespielt, über das ganze Spiel haben wir dies aber nicht geschafft.“
Vinzenz Rohrer meinte das man den Fokus auf das eigene Team legt. Auf dem Eis haben wir gute Emotionen und dies ist ein guter Key Punkt für uns.

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