
Bei den Womens Worlds setzt sich Finnland etwas glücklich gegen die Schweiz durch und Team Canada fertigt im Schlussabschnitt Tschechien 1:7 ab. Norwegen und Ungarn steigen wieder ab.
Die Schweiz wollte heute gegen Finnland die ersten Punkte einfahren. Einfach würde das aber nicht werden, gewannen die Finninnen doch zuletzt 3:0 über die Gastgeberinnen aus Tschechien. Die Schweiz startete mit einem Blitzstart und fand gleich in der ersten Minute eine gute Chance vor. Die Finninnen holten sich dann aber die Spielanteile und so wurden die Schweizerinnen erst wieder im ersten Powerplay gefährlich. Statt des Führungstreffers lagen diese aber durch den Unterzahltreffer von Ronja Savolainen in der 11.Minute plötzlich mit 0:1 zurück. Die Schweizerinnen vergaben noch zwei weitere Überzahlspiele, wobei erneut zwei drei tolle Möglichkeiten dabei waren. Die Finninnen gingen also mit einer knappen Führung in das Mitteldrittel.

Dort blieb das Spiel ausgeglichen doch eine schlechte Abwehr von Saskia Maurer die heute im Schweizer Tor stand und das Glück von Michelle Karvinen die den Puck mit ihren Schlittschuhen über die Linie beförderte hieß es nach 28.Spielminuten 2:0 für Finnland. Die Schweizerinnen antworteten aber durch ihre PWHL Spielerin Alina Müller. Diese zog zwei Minuten später vor das Tor von Emilia Kyrkkö und ließ dieser keine Möglichkeit, der alte Abstand war also wieder hergestellt. Die Schweizerinnen hatten weiter die besseren Möglichkeiten. Diese wurden im Schlussdrittel, da sich die Finninnen besser einstellen konnten weniger und so blieb es bei der knappen 1:2 Niederlage für die Schweiz.

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Im Abendspiel wollten sich die Gastgeberinnen gegen Team Canada die Chance auf Platz 2 wahren. Dazu musste zumindest ein Sieg nach 60 Minuten her. Das Spiel begann aber mit einer kalten Dusche für Tschechien, traf Marie-Philip Poulin doch nach bereits etwas mehr als drei Minuten zur kanadischen Führung. Die Weltmeisterinnen wollten nachsetzten und drückten die Gastgeberinnen in ihr Verteidigungsdrittel. Diese konnten sich dank Fehler der Kanadierinnen an der blauen Linie immer wieder Turn Over erarbeiten und einer dieser führte in der 6.Spielminute durch Adela Sapovalivova auch zum viel umjubelten Ausgleich. Das Spiel intensiv wie kein Spiel dieser WM zuvor bot Zweikämpfe, Privatduelle zwischen Spielerinnen aber auch tolles und schnelles Eishockey wobei die Kanadierinnen etwas die Oberhand hatten.

Kanada startete praktisch mit einem Powerplay in den Abschnitt Nummer 2 doch die Tschechinnen überstanden diese Phase etwas glücklich und versuchten nun mit allen Mitteln den Ausgleich zu erzwingen. Dies nutzte Team Canada erneut durch Marie-Philip Poulin in der 28.Minute zur erneuten Führung. Dies warf die Tschechinnen etwas zurück und man kassierte eine Strafe die erneut ohne Gegentor überstanden wurde. In der 37.Minute dann ein Überzahlspiel für Tschechien, dabei konnte eine Kanadierin anstelle ihrer Torfrau Kristen Campbell den Puck gerade noch von der Linie fern halten. Mit Damit ging Kanada erneut mit einer knappen Führung in die Kabine.
Im letzten Abschnitt riskierte das tschechische Team immer mehr doch ein Powerplaytor von Daryl Watts in der 46.Minute ließ die Tschechinnen regelrecht zerbrechen. So trafen in der folgenden Minute noch Kristin O’Neill und Jennifer Gardiner zum 5:1. Die kanadische Trainerin der Tschechinnen holte Klára Peslarová vom Eis doch auch ihr Ersatz Michaela Hesova musste sich in der 49.Minute durch einen weiteren Kristin O’Neill Treffer geschlagen geben.

Nun entlud sich der Frust bei den Tschechinnen und so kam es zu mehreren Scharmützel. Diese wurden in der 55.Minute mit dem siebenden Tor der Kanadierinnen durch Sophie Jaques bestraft.
Am Ende siegten die Weltmeisterinnen zu klar 7:1, zeigten sie doch wie schon gegen die USA ihre Fehleranfälligkeit wenn man an der gegnerischen blauen Linie stand. Für die Gastgeberinnen war diese Niederlage natürlich ein Rückschlag. Muss man die Gruppenphase mit nur einen Sieg auf Platz 4 beenden.

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Mit dem heutigen 4:1 Sieg des deutschen Frauenteams über Ungarn stehen die beiden Absteigerinnen frühzeitig fest. Diese sind Ungarn und die heute spielfreien Norwegerinnen. Für beide heißt es also sofort wieder zurück in die Division 1A. Deutschland sichert sich hingegen den Klassenerhalt und hat nun morgen im Spiel gegen Japan die bessere Ausgangslage für Platz 2 in der Gruppe B.