Die Viena Capitals gaben heute den erfolgreichen HC Bozen Head Coach Tom pokel als Nachfolger für Tommy Samuelsson bekannt. (Medienmitteilung)
Der 46-Jährige war schon vom Start des Suchprozesses beginnend ein topgereihter Kandidat, dennoch wurden die Gespräche mit Pokel erst nach dem Titelgewinn des HC Bozen aufgenommen. Aus Fairnessgründen wollten die Caps während einer laufenden Saison keinen Trainer eines direkten Konkurrenten kontaktieren. So starteten die Verhandlungen mit Pokel erst Mitte April, dabei signalisierte der Meistercoach großes Interesse daran, in die österreichische Bundeshauptstadt zu wechseln. Pokel war stets Teil der Shortlist von Kandidaten mit denen verhandelt wurde. Schlussendlich fiel die Entscheidung für eine Verpflichtung Tom Pokels, auch wenn sich der 46-jährige italienische Teamchef mit seiner Auswahl in den Vorbereitungen auf die IIHF Weltmeisterschaft in Minsk befand.
Lediglich zwei Tage nach dem Saisonende mit dem HC Bozen bat Tom Pokel bereits seine Nationalmannschaft zu einem Vorbereitungscamp nach Asiago, dennoch wurden die Gespräche mit den Caps rasch zu Ende gebracht, die letzten Formalitäten aber erst nach dem Ende der Weltmeisterschaft am Freitag geregelt. Der perfekt Deutsch sprechende US-Amerikaner mit Sommerwohnsitz in Vorarlberg wird das kommende Jahr der starke Mann hinter der Wiener Bande sein, die UPC Vienna Capitals haben sich zudem eine Option auf ein zweites Jahr gesichert. Um die nötige Ruhe für die italienische Equipe zu gewährleisten, hatten die UPC Vienna Capitals mit Tom Pokel bis zum heutigen Tag Stillschweigen vereinbart.
Pokel hat als vorjähriger Headcoach des HC Bozen binnen kürzester Zeit eine charakterlich perfekt aufeinander abgestimmte und sportlich überzeugende Mannschaft zusammen gestellt, mit der er mit dem EBEL-Liganeuling nicht nur eine hervorragende Leistung bot, sondern am Ende sogar über den Titelgewinn der Erste Bank Eishockeyliga jubeln durfte. Seine jüngsten Erfolge bei den Südtirolern, aber auch seine Fähigkeit, ein Team zu formen, stellten die Hauptgründe dafür dar, dass Pokel von Anbeginn Favorit für die Besetzung des Trainerpostens war, wie auch Capitals-Präsident Dkfm. Hans Schmid betont: „Tom Pokel war unser Wunschkandidat. Ich freue mich auf einen starken Trainer, der ein Team – das hat die letzte Saison eindrucksvoll gezeigt – perfekt einstellen und motivieren kann. Ich denke, wir werden mit ihm den konsequenten Weg der vergangenen Jahre fortsetzen“.
Tom Pokel freut sich seinerseits ebenfalls sehr auf Wien und seine neue Aufgabe: „Die Caps sind eine der Top-Adressen, so eine Chance muss man unbedingt ergreifen. Für mich war aber der wichtigste Indikator, dass mir die UPC Vienna Capitals von Anbeginn zeigten, mich nach Wien holen zu wollen. Ich habe mitbekommen, dass die Fans hundertprozentig hinter ihrem Team stehen, ich freue mich schon sehr auf die tolle Atmosphäre in Kagran“.
Nach der Klärung der Trainerfrage gilt nun der Kaderfinalisierung für 2014/15 die volle Konzentration. Derzeit sind 14 Kaderplätze vergeben, mit Tom Pokel werden nun die noch offenen Positionen besetzt. Aus diesem Grund gönnt sich der ehemalige Verteidiger auch nach der Weltmeisterschaft in Minsk vorerst keinen Urlaub, sondern nimmt seine Tätigkeit bei den UPC Vienna Capitals sofort auf: „Wir müssen jetzt ein paar Details in Bezug auf die Mannschaft abklären“. Tom Pokel wird sich künftig ausschließlich auf die UPC Vienna Capitals konzentrieren.