Tschechien feiert in einem hart umkämpften Spiel dank zwei Tore im Startdrittel gegen die Slowakei einen 4:2 Erfolg und bleibt damit weiter ungeschlagen.
Im TD Place kam es heute im zweiten Gruppenspiel des Tages zum immer jungen Duell zwischen Tschechien und Nachbar Slowakei. Die Tschechen noch ungeschlagen wollten dies auch gegen die Slowaken bleiben. Diese hatten in ihren bisherigen drei Begegnungen nur einmal Grund zu jubeln. So konnte die Schweiz mit 2:1 besiegt werden.
Ein grober Schnitzer von Maxim Strbak in der neutralen Zone nutzte Tschechien in Unterzahl zu einem Konter und zum eröffnenden Tor in dieser Partie. Vojtech Hradec nahm den Pass von Matej Mastalirsky direkt an und versenkte ihn hinter Alan Lendak.
Dies gab den Tschechen Aufwind. In der 16. Minute gab Adam Jecho den Pass zur Mitte in die Offensivzone zu Pavel Simek, der die slowakische Verteidigung hinter sich liess und Lendak sehenswert erwischte.
Mit Tomas Galvas musste im Mittelabschnitt ein Tscheche auf die Strafbank. Die Slowakei konnte von der Überzahl nicht profitieren. Doch es hatte eine Signalwirkung für die Mannschaft. So parierte Lendak in der 28. Minute sehr stark und hielt sein Team mit einer grossartigen Parade im Spiel.
Die Slowaken opferten sich, legten sich in Schüsse, wie unter anderem Juraj Pekarcik, der humpelnd vom Eis ging, weil er getroffen wurde, wo es wehtat. Genau diese Einstellung verhalf den Slowaken in der nächsten Situation. Peter Cisar traf in der 31. Minute zum vielumjubelten 2:1-Anschlusstreffer, der von tschechischen Beinen noch leicht abgelenkt wurde.
Es folgte eine tschechische Druckphase, doch immer wieder konnte sich Lendak im Tor der Slowaken als sicherer Rückhalt erweisen und auszeichnen. Gegen den 2-1-Konter und Abschluss von Eduard Sale konnte er aber nichts mehr ausrichten. 3:1 für Tschechien. Der bisher einzige Torschütze der Slowaken Cisar nahm die nächste Strafe auf sich, als er den Puck mit der Hand abfing und mit Schwung in Richtung Plexiglas rausschoss. Doch weil Hradec zu einem Bandencheck ansetzte, wird es im Schlussabschnitt mit 4 gegen 4 weitergehen.
Die Slowaken erwischten den besseren Start in den Schlussabschnitt, obschon die Tschechen mit einem Pfostenschuss nahe am vierten Treffer waren. Ab der 48. Minute wurde dann Tschechien gefährlicher und zwang die Slowakei zu einer weiteren Strafe. Nach 22 Sekunden Powerplay erwischte Eduard Sale Lendak auf Schulterhöhe.
In der 54. Minute checkte Vojtech Cihar den Sohn der slowakischen Legende Miroslav Satan (beide heissen gleich) unschön von hinten in die Bande. Für den Tschechen war das Spiel vorbei. Der Slowake konnte das Eis glücklicherweise nach ein paar Minuten alleine verlassen. Tschechien nahm gleich darauf eine weitere kleine Strafe.
Somit konnten die Slowaken mit zwei oder sogar drei Mann mehr agieren, denn Lendak verliess mehrmals zwischenzeitlich das Eis. Nach einem Bully in der tschechischen Zone verkürzte Dalibor Dvorsky schliesslich auf 4:2. Trotz mehreren Chancen brachte Tschechien den Vorsprung über die Zeit.
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