Nach 20 Minuten führte Finnland gegen Tschechien mit 3:0 um am Ende doch als Verlierer das Eis zu verlassen. Nach drei Toren im Schlussdrittel sicherte sich Tschechien im Shootout doch noch den 4:3 Sieg.

Die Finnen gingen mit einer gehörigen Portion Wut in die Partie und gingen früh schon durch Valerti Fillpula in Führung. Der Captain des finischen Teams verwertete einen Abpraller. Noch nicht ein mal eine Minute war zu diesem gespielt. Die Finnen zogen so gleich weiter und trafen etwas glücklich durch Topi Jakola mit 2:0 in Führung. Sein Schuss wurde unhaltbar von einem Verteidige über den Torhüter Petr Mrazek abgelenkt. Keine 3 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt. Die Tschechen waren sichtlich geschockt und sollten in diesem Drittel nicht mehr fähig sein, eine echte Reaktion zu zeigen. Im Gegenteil, die Finnen gingen durch einen Knaller von Ville Lajunen sogar mit 3:0 noch vor der ersten Pause in Führung.

Die Pause schien den Tschechen gut zu tun. Sie waren nun besser im Spiel, aber die Finnen verteidigten geschickt und fuhren ihre Konter. Auch wenn es im Mittelabschnitt wenig zu notieren gab, war es eine gute, schnelle und physische Partie. Nur das Salz der richtig guten Torszenen fehlte. Deswegen ab in den Schlussabschnitt.Nun gab es wieder mehr Torszenen.
Nach einem Lattenknaller der Finnen, scheiterten die Tschechen wenig später aussichtsreich an Joonas Korpisalo. Es schien langsam den Eindruck zu machen, als ob die Tschechen noch 3 Stunden länger spielen könnten und dennoch würden sie kein Tor erzielen. Doch Roman Horak vermieste Korpisalo den Shutout. Nach der Vorarbeit von Roman Cervenka und David Pastrnak netzte er für die seinen ein. Doch am Drehbuch änderte sich wenig. Bis 2 Minuten vor Schluss. Zuerst traf Radko Gudas mit einem Hammer zum 3:2 und wenig später glich Jan Kovar aus.

Somit erkämpften sich die Tschechen eine Overtime.
Keines der beiden Teams vermochten die Sache bei 3vs3 zu entscheiden, auch wegen der großzügigen Regelauslegung der Schiedsrichter. Deswegen musste das Penaltyschießen entscheiden. Dort behielten die Tschechen dank Robin Hanzl als einziger Vollstrecker das bessere Ende für sich.

Text: Fabian Lehner