Das kanadische U20 Team lag zu Beginn zwei Mal zurück, der Siegeswille brachte dem Team Canada bei der Heimweltmeisterschaft am Ende doch noch einen 5:2 Erfolg über Schweden.
Die Torhüter waren schon während dem ganzen Turnier das große Thema beim Team Canada, dies war auch heute Abend, zumindest im Startdrittel, nicht viel anders. Connor Ingram erwischte einen rabenschwarzen Abend. Er kassierte in den ersten acht Minuten zwei haltbare Treffer und musste deshalb ausgewechselt werden. Zuerst bezwang zu Beginn der 7.Minute Joel Eriksson Ek etwas Ruhe ins Spiel der Kanadier.
Bei aller Aufregung über die katastrophale Torhüterleistung, wäre dabei fast untergegangen, dass die Kanadier im ersten Drittel ein offensives Feuerwerk gezündet hatten. Die logische Folge waren zwei Tore durch Mitchell Stephens und Anthony Cirelli. Damit hieß es nach 20 Minuten zumindest 2:2.
Nach einem spektakulären ersten Startdritten besannen sich im zweiten Abschnitt beide Mannschaften auf ihre Defensive. Während die Kanadier nun klar besser waren und in der 33. Minute durch Julien Gauthier verdient in Führung gingen, kam Schweden kaum mehr zu Chancen. Einzig wenn Carter Hart danebengriff, wurde es nun noch gefährlich. Eine solche Szene ereignete sich in der 38. Minute, als Hart einen Kylington-Schuss aus der Fanghand fallen ließ, diesen auf der Linie aber gerade noch stoppen konnte.
Die Verhältnisse zu Gunsten der Kanadier auf dem Eis änderten sich auch im dritten Drittel nicht. Zur Beruhigung der Fans in Montréal gelang Dylan Strome in der 48. Minute das 4:2. Ein großer Anteil an diesem Tor gehörte Matt Barzal, der Sandström die Sicht nahm. Weil den Schweden mit Fortdauer des Spiels immer mehr die Ideen ausgingen, kam es wie so oft. Die Tre Kronor nahmen den Torhüter raus und kassierten dadurch das 5:2.
Dank eines exzellenten Siegeswillen und einer sehr guten Offensivleistung konnten die Kanadier somit einmal mehr verbergen, dass ihnen ein guter Torhüter fehlt. Es wird interessant sein, ob ihnen im Finale gegen die USA ähnliches gelingt. Die US-Amerikaner hatten die Kanadier in der Vorrunde bekanntlich als einzige geschlagen.
Text: Pascal Zingg/Hockeyfans.ch