Ufa und Omsk brauchen noch einen Sieg

Salavat Yulaev gewinnt gegen Avtomobilist mit 4:2 und bleibt damit im eigenen Stadion wie Avangard Omsk mit dem 3:1 über Barys Astana auch im zweiten Spiel siegreich.

Nachdem 2:1 Overtime Heimsieg vor zwei Tagen ging Salavat Yulaev in der Serie ein weiteres Mal in Führung. Heute hatte Ufa also die Chance in der Ufa Arena erneut nachzulegen und die über 8000 Fans mussten nicht lange auf die ersten Torchancen warten. War es zu Beginn aber noch Avtomobilist wobei Francis Paré Ufa Tormann Juha Metsola prüfte so schlug Ufa gleich im ersten Powerplay des Spiels zu. Ein Schuss von Alexei Semyonov wurde dabei in der 6.Minute von Jakub Kovar kurz abgefälscht und über einen Verteidiger fand der Puck den Weg doch noch in das Gäste Tor. Dies gab Ufa Aufwind und das Pech blieb auch auf Seiten von Avtomobilist. Ein Pass vor das Gäste Tor konnte Dan Sexton nicht wirklich kontrollieren und so „passte“ er praktisch zu Eduard Gimatov und dieser zog sofort ab und ließ bezwang nur 61 Sekunden später den Jekaterinburg Tormann ein zweites Mal.
Avtomobilist schien aber in das Spiel zurück zufinden, so gewann in der 10.Minute Pechvogel Dan Sexton ein Laufduell um den Puck und hob so einen Icing Pfiff auf, dies war für Ufa überraschend und so ging der Puck über Vyacheslav Litovchenko, dieser schoss und Eduard Gimatov fälschte in der 7.Minute den Puck unhaltbar für Salavat Yulaev Tormann Metsola ab. Avtomobilist hatte aber weiter kein Glück im Abschluss. Die großen Chancen hatte aber weiter das Heimteam, so verfählte Alexander Burmistrov einmal praktisch das leere Gäste Tor und ein schnelles Break führte durch Philip Larsen zur erneuten zwei Tore Führung. Der 29-Jährige Däne hatte nun doppelt freute, wurde er erst einen Tag zuvor Vater einer Tochter.

Im zweiten Abschnitt versuchte Avtomobilist weiter wieder heran zu kommen doch immer wieder war Endstation beim Finnen Juha Metsola im Ufa Tor. In der 36.Minute schlich sich dann aber wieder der Fehlerteufel bei Jekaterinburg ein. Dabei erwischte es erneut Dan Sexton, dieser spielte dieses Mal den Puck hinter dem eigenen Tor stehend genau auf Joonas Kemppainen der zum 4:1 abschloss.
In das Schlussdrittel startete Avtomobilist mit Leonid Fomin. Jekaterinburg bemühte sich weiter metsola ein weiteres Mal zu bezwingen. So versuchte es Nikita Tryamkin im Powerplay. In der 44.Minute wurde dann Alexander Burmistrov von Denis Kazianov regelrecht über den Haufen gefahren. Der Ufa brauchte einige Zeit um das Eis zu verlassen, eine Strafe gab es aber nicht. Burmistrov war aber rasch wieder voll im Spiel und so hatte er in der 58.Minute auch beinahe den fünften Ufa Treffer auf seinem Schläger. Zu Beginn der 59.Minute musste sich dann Juha Metsola doch ein zweites Mal geschlagen geben. Dabei half dieses Mal aber auch das Glück für Jekaterinburg mit als Artyom Sergeyev einen Puck mit der Hand in das eigene Tor abfälschte. Der Bodrov Treffer gab Avtomobilist nochmals Aufschwung und Alexei Vasilevsky fand im Fallen 28 Sekunden vor dem Ende noch eine gute Chance vor, für mehr war aber einfach keine Zeit mehr und so muss Avtomobilist nun übermorgen vor heimischen Publikum das Aus verhindern.

Avangard Omsk wollte die beeindruckende 5:0 Vorstellung von Montag heute in Spiel 4 gegen Barys Astana fortsetzten und nach nur 45 Sekunden tauchte auch bereits Andrei Stas gefährlich vor Barys Tormann Henrik Karlsson auf. Im Gegensatz zum Montag nahm Astana den Zweikampf auf und so holte man sich immer mehr Spielanteile, doch die Avangard Defensive blockte die meisten Versuche.
In der siebenden Minute war es dann aber Dustin Boyd der vor dem Omsk Tor zum Puck kam, Igor Bobkov und Andrei Stas gelang es aber gemeinsam den Astana Stürmer nicht zum Abschluss kommen zu lassen.
Eine Minute später ein harter Hit von Kevin Dallman an Sergei Shumakov, dies zeigte das Barys am heutigen Tag auch physisch voll im Spiel war. In der 12.Minute kam Barys dann durch Svedberg wieder zu einem guten Abschlussversuch aber für Igor Bobkov gab es keine wirklichen Probleme.
Vier Minuten vor der ersten Pause hatte Omsk dann eine ganz dicke Chance doch Henrik Karlsson schlug den Puck weg und im Gegenzug versuchte es Yegor Petukhov. Dieser Versuch wurde aber vor dem Tor durch ein Foul von Alexei Yemelin gestoppt. Dies führte zum ersten Powerplay im Spiel wobei Astana durch Brandon Bochenski und Nikita Mikhailis zwei gute Chanven vorfand.
Nach einem Lichtproblem startete das zweite Drittel einige Minuten verspätet, dafür war das Heimteam aber sofort wieder hell wach und nun lief es wieder in der Offensive. Die dicke Chance auf die Führung hatte in der 24.Minute aber Astana als die Scheibe herrenlos vor dem Omsk Tor lag. Dann war Omsk aber am Drücker, zuerst verzog Andrei Stas einen Schuss nur knapp und als drei Minuten später Sergei Shumakov viel Platz hatte konnte Svetberg gerade noch den Schläger dazwischen halten. In der 28.Minute setzte sich Avangard dann richtig im Astana Drittel fest und dies nutzte der 19-Jährige Alexander Yaremchuk zu seinem überhaupt ersten KHL Treffer.
Nur 28 Sekunden später checkte dann Viktor Stålberg Barys Spieler Matt Frattin. Dieser brach zusammen und musste mit der Bahre vom Eis geführt werden. Für den Omsk Spieler gab es 5+20. Dies war die Möglichkeit für Barys um das Spiel zu drehen und Omsk Goalie Igor Bobkov half nur 36 Sekunden später nach als er bei einem haltbaren Matt Frattin Schuss einfach nicht reagierte. Damit glich Astana rasch aus und Bobkov sah auch kurze Zeit später nicht gut aus als er einen weiteren Schuss nach vorne weg springen ließ, Dustin Boyd konnte dies aber nicht zur Führung nutzen. Nur einmal kam Omsk in diesen fünf Minuten wirklich aus der eigenen Zone, da zog aber Kirill Semyonov alleine auf den Barys Goalie. Avangard überstand aber diese Phase und als man wieder komplett war übte man wieder Druck aus. So hatte in Überzahl Alexei Yemelin in der 40.Minute eine Chance durch einen Blueliner, Goalie Henrik Karlsson hielt.

Im dritten Abschnitt versuchte Omsk weiter das Spiel zu gestallten, doch man ging mit mehr Vorsicht an die Sache heran. Damit gab es auf beiden Seiten kaum wirklich gefährliche Torsituationen. Ein Treffer fiel aber trotzdem und wieder stand ein Tormann im Mittelpunkt. Dieses Mal war es aber Astana Schlussmann Henrik Karlsson der in der 48.Minute einen Maxim Chudinov Schuss von dessen blauen Linie passieren ließ. Avangard ließ in der Folge die Gäste einfach nicht in das Spiel kommen und kam selbst in der 53.Minute nach einem Ansel Galimov Schuss und dem Nachschuss von Semyon Koshelev zu zwei guten Chancen. In der 54.Minute ein Laufduell zwischen Avangard Spieler Sergei Shumakov und Darren Dietz. Dietz checkte darauf hin den Omsk Spieler mit dem Gesicht voraus in die Bande. Der blieb am Eis liegen und musste ebenfalls von der Bahre aus der Halle gebracht werden. Für Darren Dietz war damit das Spiel klarerweise zu ende. Dies nutzte Avangard 44 Sekunden später zum 3:1. Dabei zog Maxim Chudinov nach nur wenigen Sekunden ein zweites Mal ab, der erste Vesruch konnte noch von Henrik Karlsson abgewehrt werden, gegen den zweite Slapshot war er aber Chancenlos.

Damit holt sich Avangard die 3:1 Führung in der Serie und bleibt auch im vierten Play Off Spiel in dieser Saison in Balashikhta siegreich.
Nachdem Spiel meinte Avangard Trainer Bob Hartley zu dem Stromausfall, Strafen und Emotionen im Spiel das dies Play Offs sein. Wir blieben aber cool und wir haben die Disziplin gut gehalten. Das war ein wichtiger Sieg heute. Stolz ist er aber auch auf den jungen Alexander Yaremchuk der sein erstes Tor erzielen konnte.

Avangard Omsk (4) – Barys Astana (2) 3:1 (3:1)
Salavat Yulaev (6) – Avtomobilist Jekaterinburg (1) 4:2 (3:1)