Die Schweiz feiert in Riga einen 5:0 Sieg über Kasachstan und bleibt damit weiter ohne einen Punktverlust.
Vielleicht klingt es arrogant aus Sicht eines Schweizers zu schreiben, dass es heute nur zwei Fragen im Spiel gegen Kasachstan gab. 1. Würden die Schweizer wieder zu Null siegen und 2. Wie hoch werden die Eisgenossen siegen? Auf beide Fragen gab das Spiel selbstverständlich Antwort.
Von Beginn an waren die Schweizer bereit. Sie spielte aus einem Guss. Selbst der aus der NHL dazugestossene Kevin Fiala fiel nicht ab. Ganz im Gegenteil. Der Stürmer der Los Angeles Kings fügte sich nahtlos in das Kollektiv der Mannschaft ein.
In der 5. Minute eröffnete Tobias Geisser mit seinem ersten Tor an einer Weltmeisterschaft das Skore. Zuvor mussten die Schweizer aber eine grosse Möglichkeit der Kasachen hinnehmen. Doch Torhüter Leonardo Genoni vereitelte diese einzige Grosschance der Kasachen im ersten Drittel.
Die Schweizer setzten sich fast dauernd im Drittel des Gegners fest, liessen die Scheibe schön und schnell zirkulieren und hatten oft die eine oder andere Torchance. Der Kasache Andrey Shutov im Tor war unter Dauerbeschuss. Er machte aber einen guten Job und liess sich im ersten Drittel nicht mehr bezwingen.
Im mittleren Spielabschnitt erhöhten die Schweizer die Schlagzahl. Zwischen der 28. und der 31 Minuten trafen diese zwei Mal und erhöhten auf 3:0. Fabrice Herzog konnte die Scheibe unhaltbar für Shutov ablenken. Auch der dritte Treffer der Schweizer wurde auf ähnliche Art und Weise erzielt. Von hinter der Torlinie passte Tanner Richard auf Damien Riat welcher genau richtig stand und die Scheibe in das offene Tor versenkte.
In der 36. Minute wurde dann ein Tor der Schweizer zurecht nicht gegeben. Andrea Glauser hatte zum vermeintlichen 4:0 getroffen. Doch Kevin Fiala fuhr von der Seite in den Torhüter und behinderte ihn beim Verschieben. Ein korrekter Entscheid der unparteiischen das Tor nicht zu geben.
Im letzten Drittel des Spieles nutze Nino Niederreiter auf Zuspiel von Denis Malgin zum 4:0 aus. Die Kasachen taten einem Leid, dass die Schweizer heute, anders als am Sonntag gegen Norwegen als Mannschaft ihre Effizienz gesteigert hatten. Es erstaunte nicht, dass Romain Loeffel in der 50. Minute das 5:0 erzielen konnte.
Damit können wir die beiden Eingangsfragen wie folgt beantworten. Die Schweizer gewinnen erneut ohne Gegentreffer. Dies mal mit 5:0. Interessant ist indes auch, dass der Kader bis anhin noch nicht vollständig angemeldet wurde. Noch fehlen die beiden weiteren Verstärkungen der New Jersey Devils, Nico Hischier und Jona Siegenthaler. Wenn die beiden kommen, hat Trainer Patrick Fischer fast seinen Traumkader zusammen. Wie weit kann die Reise der Schweizer gehen? Die Antwort auf dies Frage könnte das Spiel von kommendem Donnerstagabend gegen die Slowakei liefern. Es dürfte der erste Prüfstein an dieser Weltmeisterschaft werden.